Ein Brandenburger Verbundprojekt hat ein neues Lab-on-Chip-System für die Telediagnostik entwickelt: Mit dem funktionsfähigen Prototyp wird den Angaben zufolge erstmals die drahtlose Messung von relevanten Parametern des kleinen Blutbildes ermöglicht. Das autonome System vereint die Mikrofluidik, das Ermitteln relevanter Parameter flüssiger biologischer Proben bis zur Signalverarbeitung und die drahtlose Übertragung der Messdaten. Die Projekte „Tera-Sens“ und „Tele-Diagnostik“ entwickeln diagnostische Mikrosysteme, die Federführung liegt beim Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT), Potsdam, und dem Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP), Frankfurt/Oder. Die aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Integration bereits etablierter biochemischer Sensoren sowie das Entwickeln neuartiger Sensorprinzipien auf Basis der Terahertz-Technologie des IHP. Daneben werden auch bisher wenig untersuchte Biomarker auf ihre Eignung in der integrierten Testplattform evaluiert. Der Prototyp verwendet Sensoren, für die optimierte Messschaltungen entwickelt wurden. Für die drahtlose Steuerung der Mikropumpen auf dem Lab-on-Chip-System und das drahtlose Übertragen der Messwerte wird ein Funk-Modul eingesetzt, das den Bluetooth-Standard verwendet. Dieses Lab-on-Chip-System wird nun für den klinischen Einsatz vorbereitet.
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