Ein Sensorsystem, das dem Nutzer direkt Rückmeldung gibt, wenn dieser sich falsch bewegt. Eine App, die Stress abbaut – oder ein Computerspiel, das hilft, Thrombose vorzubeugen. Mit diesen digitalen Techniken befasst sich die Kaiserslauterer Nachwuchsgruppe Wearhealth an der Technischen Universität Kaiserslautern. Die Mitglieder kommen aus Informatik, Mathematik, Psychologie, Kognitionswissenschaft, Bewegungswissenschaft und Regelungstechnik. Ihr Ziel war es, digitale Techniken zu entwickeln, die die Gesundheit präventiv oder zum Beispiel in Form von Reha-Maßnahmen verbessern sollen.
Mitt Health Games weg von der Schonhaltung durch Feedback
So haben sich Dr. Gabriele Bleser, Dr. Bertram Taetz, Markus Miezal und ihr Team mit einem Sensorsystem befasst, das Patienten helfen soll, Schonhaltungen beim Gehen abzubauen. Über kleine Sensoren an Füßen, Beinen und Becken werden die Bewegungsabläufe gemessen. Eine Software wertet den Gang aus und gibt dem Nutzer Feedback, sodass er seine Bewegung verbessern kann. Interessant ist dies zum Beispiel für Patienten nach einer Hüft- oder Knie-Operation.
Das Team um Dr. Corinna Faust-Christmann hat die App „Stress-Mentor“ entwickelt, die hilft, spielerisch zu entspannen. Nutzer können dabei Entspannungsmethoden wie etwa Meditation in ihren Tagesablauf einbauen. Ein Tagebuch ermöglicht es zusätzlich, Auslöser von Stress besser zu erfassen.
Health Games zur Prävention vor Thrombose
An einem Computerspiel, das bei der Thrombose-Prävention zum Einsatz kommen könnte, haben der Informatiker Daniel Steffen und sein Team zusammen mit Medizinern des Westpfalz Klinikums gearbeitet. Das Besondere: Es lässt sich über die Füße steuern. Die Forscher haben es für Smartphone und Tablet entwickelt. Das Spiel kann auch nach einem Schlaganfall oder einer Gelenkoperation helfen.
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