Nach einer Potenzialanalyse, an der sich 207 Pflegeeinrichtungen aus dem Gesundheitswesen beteiligten, wurden im Konsensverfahren sechs realistische Szenarien für die Umsetzung und den Einsatz der humanoiden Robotik ausgewählt. Bis Dezember 2018 sollen Arbeits- und Prozessanalysen durchgeführt werden. Nach der Programmierung und der Arbeitsgestaltung kann der humanoide Roboter Pepper als „Praktikant“ in den Einrichtungen eingesetzt werden.
Unterstützung und Erleichterung in der Altenpflege
Bis Ende 2019 sollen die Szenarien für den Transfer verfügbar sein. „Das Vorhaben sieht sich nicht als Lösung für den Pflegenotstand“, bekräftigt Heinrich Recken, Leiter des HFH-Studienzentrums in Essen und HFH-Vertreter in der AG Robotik. „Vielmehr soll der Roboter zur Unterstützung und Erleichterung im Pflegealltag beitragen.“ Mögliche Einsatzfelder könnten demnach pflegenahe Prozesse wie eine Unterstützung beim Essen und Trinken sein, so Recken weiter. „Dies muss jedoch der praktische Einsatz im pflegerischen Alltag zeigen und von den Pflegekräften befürwortet werden.“ Im Mittelpunkt des Projekts stehen auch rechtliche und ethische Aspekte.