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Nicht alle Chancen genutzt

Supply-Chain-Studie: Entscheider bewerten die aktuelle Rolle der Logistik im Gesundheitswesen
Nicht alle Chancen genutzt

Die Lieferkette im Gesundheitswesen wird von vielen Faktoren beeinflusst. Welche das sind und wie Entscheider aus der Branche den Herausforderungen begegnen, haben Teilnehmer einer Studie beantwortet.

Weltweit planen Führungskräfte im Gesundheitswesen strategische Partnerschaften und Technologieinvestitionen, um Risiken zu vermindern und von Wachstumschancen zu profitieren. Komplizierte Regulierungen und fortwährender Kostendruck hindern die Entscheider allerdings daran, ungenutzte Marktchancen schnell wahrzunehmen. Das hat die siebte jährliche Studie „Pain in the (Supply) Chain“ ergeben, die TNS im Auftrag des Logistikdienstleisters UPS durchgeführt hat.

Bei der aktuellen Umfrage wurden 530 Healthcare-Unternehmen in den USA, Kanada, Westeuropa, Asien und Lateinamerika detailliert am Telefon befragt. Alle Teilnehmer waren leitende Entscheidungsträger der Pharma-, Medizinprodukte- und Biotech-Branche, die für Lieferkette und Logistik verantwortlich sind. Die Studie wurde von Januar bis März 2014 durchgeführt.
Demnach führen vor allem strengere Vorschriften und wachsende Herausforderungen im Produktschutz zu Unsicherheiten in der Lieferkette im Gesundheitswesen. Im dritten Jahr in Folge nannten 60 % der Befragten das Einhalten gesetzlicher Auflagen als größte Herausforderung in diesem Bereich. Darüber hinaus gaben 78 % an, dass Änderungen in der Geschäfts- und Lieferkette meist damit zu tun hatten, dass Auflagen und strengere Vorschriften eingehalten werden mussten.
Investitionen in neue Technologien galten auch in diesem Jahr als wichtige Strategie, um Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit für die nächsten Jahre zu steigern – und 80 % der befragten Unternehmen wollen hierfür in den nächsten drei bis fünf Jahren Geld ausgeben. Dennoch bleiben Möglichkeiten wie neue Vertriebswege und Modelle, mit denen sich veränderte Kundenanforderungen erfüllen lassen, ungenutzt, obwohl die wachsende Nachfage in Richtung E-Commerce, die Urbanisierung und das Anwachsen der häuslichen Pflege den Bedarf dafür steigen lassen.
Gerade mit dem Anstieg der häuslichen Pflege werden aber in den nächsten zehn Jahren immense Wachstumsraten erwartet. Weltweit nennen 21 % der Befragten die Umstellung zur häuslichen Pflege als wichtigen Trend für ihr Geschäftswachstum und Änderungen in der Lieferkette. Sie geben sogar an, dass in den nächsten sieben bis zehn Jahren 30 % ihrer Produkte die häusliche Pflege unterstützen werden.
Potenzial für die Supply Chain haben aber auch Kooperationen mit externen Logistikanbietern. Schon im Jahr 2011 gaben 62 % der befragten Entscheider an, dass dies für sie eine wichtige Strategie für die nächsten Jahre sei. 60 % haben in den vergangenen 18 Monaten damit sogar gute Erfahrungen gemacht.
Im gleichen Zeitraum haben 65 % der Befragten neue globale Märkte erschlossen, ihren Kundenstamm erweitert und das Umsatzwachstum gesteigert. Voraussichtlich wird sich diese Entwicklung fortsetzen, denn in den nächsten drei bis fünf Jahren wollen laut Studie 78 % der Entscheider in neue Märkte expandieren.
„Der Lieferkette im Gesundheitswesen stehen weitere Änderungen bevor“, sagte Dirk Van Peteghem, UPS-Vizepräsident, Healthcare Logistics. „Bei UPS arbeiten wir daran, den Trends, die sich in der Branche entwickeln, voraus zu sein.“ Innovative Lösungen, die auf Expertise, der Infrastruktur und der branchenführenden Technologie basierten, würden für die Kunden entworfen. Diese Lösungen böten Unternehmen viel Flexibilität, um die eigenen Ziele zu verfolgen und dabei gesetzliche Auflagen einzuhalten sowie Produktschutz und Kundenservice die gebührende Bedeutung zu geben. op
Weitere Informationen Eine Kurzfassung der Studie „Pain in the (Supply) Chain“ steht im Internet zum Herunterladen bereit. www.pressroom.ups.com/healthcare

Der Nutzen von Partnerschaften
Die Mehrheit der Unternehmen, die bei Risikominimierung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich sind, machen sich Partnerschaften zu Nutze und investieren fortlaufend in Technologie. Von den weltweit im Rahmen der UPS-Studie befragten Logistik-Entscheidern
  • nennen 78 % Logistik- und Distributionspartnerschaften als Hauptstrategie, um die Supply-Chain-Kosten im Griff zu behalten,
  • nutzen 65 % bereits Logistik- und Distributionspartnerschaften, um globale Märkte erfolgreich zu erschließen,
  • nutzen 61 % Kooperationen, einschließlich bestehender Logistik- und Distributionspartnerschaften, um neue Vertriebs- und Vermarktungs-Kanäle zu erschließen – 23 % der Befragten setzen hierfür Fusionen und Akquisitionen ein –,
  • arbeiten 59 % mit externen Logistikanbietern und nennen das als Top-Strategie, um die Effizienz zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

  • Ihr Stichwort
    • Logistikdienstleistung
    • Partnerschaft
    • Neue Exportmärkte
    • Neue Vertriebswege
    • Häusliche Pflege als Markt
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