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Studie: KI in der Medizintechnik

Studie zum Potenzial von KI in der Medizintechnik
KI in der Produktentwicklung? Ja. Aber Frühdiagnostik? Nein.

KI in der Produktentwicklung? Ja. Aber Frühdiagnostik? Nein.
KI sei ein potenzieller Wachstumskatalysator für die Branche, da sie die Produktsicherheit, -effizienz und -qualität erheblich verbessern kann, so die Studie. (Bild: Gorodenkoff/stock.adobe.com)
Künstliche Intelligenz mache Medizinprodukte sicherer – das ist eines der Ergebnisse einer gemeinsamen Studie von Microsoft und Cognizant unter 200 Führungskräften der Medizintechnikbranche in den USA und Europa. KI wird allerdings noch weitere Auswirkungen haben.

Einem Bericht von MedTech Europe zufolge gibt es mehr als 500.000 Medizinprodukte – vom einfachen Pflaster über Körperscanner bis hin zu Herzschrittmachern. Die Branche hat in den letzten Jahren eine Verlangsamung des Wachstums und einen Rückgang der Investitionen erlebt. Europa und die USA sind mit einem Anteil von 26,4 % bzw. 46,6 % am Weltmarkt die wichtigsten Akteure. Der europäische Markt für Medizintechnik beschäftigte 2022 mehr als 850.000 Menschen in 35.000 Unternehmen und wurde auf 160 Milliarden Euro geschätzt. Der US-amerikanische Medizintechnikmarkt umfasste im Jahr 2022 519.000 Arbeitsplätze in 6.500 Unternehmen und hatte einen Wert von 573 Milliarden US-Dollar.

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KI in der Medizintechnik – Studie von Cognizant und Microsoft

Der aktuelle Forschungsbericht mit dem Titel „The Future of Medtech: The Role of AI“ wurde von Cognizant in Zusammenarbeit mit Microsoft unter 200 wichtigen Entscheidungsträgern der Medizintechnikbranche in den USA, Großbritannien, Irland, Frankreich und Deutschland durchgeführt. Er zeigt, dass 6 % der führenden Medizintechnikunternehmen eine Verbesserung der Frühdiagnose durch KI sehen. 91 % der Befragten begrüßen KI als potenziellen Wachstumskatalysator für die Branche, da sie die Produktsicherheit, -effizienz und -qualität erheblich verbessern kann. 65 % der Befragten äußerten Bedenken hinsichtlich der Integration von KI. Dagegen glauben 80 %, dass KI eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit von Medizinprodukten spielen wird.

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Die Studie zeigt die zukünftigen Auswirkungen von KI auf die Entwicklung der Medizintechnik auf. Dazu gehören auch diese Ergebnisse:

  • Das Leistungsversprechen für den Einsatz von KI in der Medizintechnik: Laut der Studie sind 82 % der Entscheidungsträger zuversichtlich, dass KI die Sicherheit und Überwachung von Geräten nach ihrer Markteinführung verbessern wird. KI hat das Potenzial, die Effizienz und Genauigkeit von Geräten zu erhöhen, menschliche Fehler zu reduzieren, die Patientenversorgung erheblich zu automatisieren und die Qualitätskontrolle in der Produktion zu revolutionieren. Mehr als 70 % der Befragten sind nicht der Ansicht, dass Menschen in der Medizintechnikfertigung durch KI ersetzt werden, und betonen, dass menschliches Fachwissen und die Kontrolle über die Fertigung weiterhin erforderlich sind – auch wenn die Technologie voranschreitet.

Innovationen und Risikomanagement müssen ausgewogen sein

  • Bedenken und Herausforderungen bei der Umsetzung: Die Integration von KI in medizintechnische Unternehmen erfordert ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Innovation und Risikomanagement sowie dem gesundheitlichen und wirtschaftlichen Nutzen. Zu den Herausforderungen gehören strenge Vorschriften, Datenschutz und die Rekrutierung von Talenten. Der EU-Rechtsrahmen für KI bis 2024 zielt darauf ab, Sicherheitsmaßnahmen zu standardisieren und Innovationen zu fördern. Der Schutz der Privatsphäre von Patient:innen und der laufende Dialog über das Eigentum an Gesundheitsdaten sind von entscheidender Bedeutung. Der erfolgreiche Einsatz von KI in der Medizintechnik erfordert auch qualifizierte Arbeitskräfte für die Einhaltung von Vorschriften und für Innovationen. Trotz des Wachstums der KI sind 71 % der Befragten der Ansicht, dass neben den Fortschritten durch die KI auch weiterhin menschliches Fachwissen erforderlich sein wird.
  • Der Weg zum Erfolg: Medizintechnikunternehmen müssen Strategien für Personal- und Datenmanagement entwickeln, um das Potenzial von KI voll auszuschöpfen. Angesichts begrenzter Ressourcen suchen 92 % der Entscheidungsträger nach externer Technologie- und KI-Expertise. Die Stärke der KI in der Medizintechnik liegt in ihrer Fähigkeit, große Datenmengen zu verarbeiten, was eine solide Datenstrategie erfordert. Da 97 % der Führungskräfte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI anerkennen, besteht das Ziel darin, KI mit menschlicher Aufsicht zu kombinieren, um kontinuierliche Innovation zu erreichen. Fortschritte in der Medizintechnik hängen daher von der sorgfältigen Integration von KI in Produkte und Prozesse ab. Unternehmen sollten ihre Bereitschaft zur Erprobung von KI-Lösungen prüfen und eine ethische Erweiterung in Betracht ziehen. Die Bereitschaft zur Einführung von KI stellt für Medizintechnikunternehmen ein kritisches Zeitfenster dar, in dem sie entweder beginnen oder Gefahr laufen, zurückzufallen.

KI in der Medizintechnik reduziert menschliche Fehler

„Führungskräfte in der Medizintechnik erkennen das Potenzial von KI, um menschliche Fehler zu reduzieren, Berichte zu automatisieren und Sicherheitswarnungen zu verbessern. Durch die Integration von KI in die Produktentwicklung können Unternehmen Innovationen schnell einführen und gleichzeitig die Patientensicherheit gewährleisten. Das Ergebnis sind sicherere Produkte und eine schnellere personalisierte Medizin“, so Rohit Alimchandani, Leiter des Bereichs Life Sciences UK und Irland bei Cognizant.

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Regulatorische und datenschutzrechtliche Hürden überwinden

Um das Potenzial von KI in der Medizintechnik auszuschöpfen, gilt es jedoch, regulatorische und datenschutzrechtliche Hürden zu überwinden und qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten. Dabei spielt es keine Rolle, ob KI in der Forschung und Entwicklung, in der Produktion oder bei der Überwachung von Geräten und Daten eingesetzt wird. Die Herausforderungen sind komplex und erfordern eine neue Denkweise, die durch robuste technologische Lösungen unterstützt wird.

Joe Alvillar, Global Healthcare and Life Sciences Industry Adviser bei Microsoft, fügte hinzu: „Es ist viel über die vielversprechenden Möglichkeiten des branchenweiten Einsatzes von KI gesprochen worden, aber die potenziellen Auswirkungen auf die Patientenversorgung unterstreichen, wie wichtig es ist, über die Anfangsbegeisterung hinaus ins Handeln zu kommen. Diese Umfrage zeigt, wie sehr wir uns für die Zusammenarbeit mit Kunden aus der Medizintechnik einsetzen, um lebensverändernde Fortschritte zu unterstützen, die Patient:innen auf der ganzen Welt helfen können.“

www.cognizant.com

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