Porsche, Audi und Daimler/Mercedes-Benz sind für die Studierenden wirtschaftsnaher Studiengänge in Baden-Württemberg die attraktivsten Arbeitgeber. Das zeigt eine Umfrage des Employer-Branding-Beratungsunternehmens Universum.
Das wichtigste Karriereziel der Nachwuchsingenieure und jungen Ökonomen ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Arbeit und dem Privaten. Ein attraktives Grundgehalt, ein freundliches Arbeitsumfeld und eine sichere Anstellung machen Arbeitgeber attraktiv für die jungen Talente. Als Arbeitgeber für den ersten Job liegen sehr große Unternehmen in der Gunst der Studierenden vor den Mittelständlern und kleinen Unternehmen. Dies sind Ergebnisse einer Umfrage des Employer-Branding-Beratungsunternehmens Universum, für die zwischen November 2013 und März 2014 in Baden-Württemberg 4872 Studierende wirtschaftsnaher Fachbereiche befragt wurden.
Die Unternehmen der Automobilbranche und der Automobilzulieferindustrie dominieren das Ranking sowohl bei den Studierenden der Ingenieur- als auch der Wirtschaftswissenschaften. Bei den Nachwuchsingenieuren konnten neben dem Führungstrio Porsche, Audi und Daimler/Mercedes-Benz auch BMW auf Platz vier, Robert Bosch auf Platz fünf und Volkswagen auf dem sechsten Platz punkten. Auch die Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen (12), Festo (15), Bosch Rexroth (16) und Carl-Zeiss (20) werden von den Nachwuchsingenieuren in Baden-Württemberg als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen. Bei den Studierenden der Wirtschaftswissenschaften dominieren ebenfalls die Autobauer und die Zulieferer.
Etwa ein Drittel der Nachwuchsingenieure und der jungen Ökonomen wünschen sich einen Berufseinstieg bei sehr großen Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern (34 Prozent). Unternehmen mit Mitarbeiterzahlen zwischen 500 und 1000 sowie Mittelständler mit 100 bis 500 Mitarbeitern werden von jeweils etwa einem Viertel der Studierenden als erster Arbeitgeber gewünscht. Nur 10 % der Studierenden würden ihren Berufseinstieg gerne bei kleinen Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern haben.
Die angehenden Ingenieure und Nachwuchsökonomen in Baden-Württemberg haben mit 43 031 Euro pro Jahr eine etwas höhere Gehaltserwartung als die Studierenden deutschlandweit, die mit einem Einstiegsgehalt von 40 085 Euro pro Jahr rechnen. Doch für Stefan Lake, Country Manager Deutschland bei Universum, zeigen die Umfrageergebnisse, dass die jungen Leute mit Lohn und Status nicht mehr abzuspeisen sind. Die jungen Talente seien zwar durchaus karriereorientiert, aber die Karriere müsse zu ihrem Lebensentwurf passen. Es reiche nicht, wenn Unternehmen sich einfach Work-Life-Balance auf die Fahnen schreiben. Wie diese im Unternehmen umgesetzt wird, müsse an konkreten Beispielen festgemacht und glaubwürdig nach innen und außen kommuniziert werden.
Weitere Informationen: www.universumglobal.com www.employerbrandingtoday.com/de/ Universum Student Survey 2014
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