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Angepasst an die Bedürfnisse der Industrie

Studiengang Medizintechnik: Gute Jobaussichten durch verbesserte Studienbedingungen
Angepasst an die Bedürfnisse der Industrie

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Durch die Kooperation mit der Hochschule Ulm erwerben Teilnehmer des Lehrgangs Manager Regulatory Affairs Medical Devices International ein anerkanntes Hochschulzertifikat Bild: TÜV Rheinland
Unternehmen suchen keine fertigen Spezialisten, sondern Fachkräfte, die sich im Studium spezielles Wissen im Bereich Medizintechnik angeeignet haben. Hochschulen bieten vielfältige Angebote und spannende Projekte.

Studierende des Studiengangs Medizintechnik an der Hochschule Ulm haben eine Fechtpuppe entwickelt, die eine fechtspezifische Leistungsdiagnostik des Athleten unter wettkampfnahen Bedingungen erlaubt. Der auf einem Fahrgestell ruhende Puppentorso hat es technisch gesehen in sich: Ausgestattet mit leuchtenden Drucksensoren und einer dank Bluetooth-Anbindung kabellosen Signalübertragung zum Computer, legt er schonungslos offen, wie schnell ein Fechter einen Angriff des Gegners zu parieren kann.

Das Messprinzip und der prinzipielle Aufbau eines motorisierten Fahrgestells waren bereits von acht Studenten in zwei Bachelor-Projekten erarbeitet worden. Christoph Lesser hat darauf aufbauend die Fechtpuppe in seiner Bachelorarbeit zu einem vollwertigen Prototypen weiterentwickelt und die Motorsteuerung sowie die Bedienoberfläche für die Steuerung und Eingabe der Fahrprofile programmiert. Das Programm erlaubt es, Fahrweg und Geschwindigkeit individuell einzustellen, sodass die per Video analysierte Bewegungsdynamik eines bekannten Gegners simuliert werden könnten.
Auf diese Weise verbindet der Studiengang Medizintechnik Ingenieurwissenschaften mit der Medizin. Studenten lernen klinische Geräte und Werkstoffe weiter zu entwickeln. Das gemeinsame Anwendungsfeld der Medizin führt verschiedene technische Ausbildungen zusammen. Technisches Verständnis, Aufgeschlossenheit und Bereitschaft zur Interdisziplinarität sowie eine Begabung für Mathematik und Naturwissenschaft sind ideale Voraussetzungen, um Medizintechnik zu studieren.
Und für die Branche sind diese Voraussetzungen ebenfalls von Vorteil. Denn medizintechnische Unternehmen benötigen zunehmend Fachleute mit ingenieurwissenschaftlichem und medizinischem Hintergrund. Eine spezifisch interdisziplinäre Ausbildung, die auf technischen und naturwissenschaftlichen Studieninhalten basiert und durch fundierte medizinische Kenntnisse über physiologische Vorgänge im Körper des Menschen ergänzt wird, schafft die Voraussetzung für die Weiterentwicklung medizinischer Geräte und Werkstoffe.
Wer an der Hochschule Ulm Medizintechnik studiert, kann sein Bachelor-Studium nach den Schwerpunkten Medizinelektronik, Biomechanik und Apparative Biotechnologie ausrichten. Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester inklusive Praxissemester mit dem Abschlussgrad Bachelor of Engineering. Der Ulmer Master-Studiengang Medizintechnik ergänzt ein Diplom-Studium (FH) oder Bachelor-Studium und macht die Absolventen fit für anspruchsvolle Tätigkeiten in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Entwicklung sowie in deren Umfeld. Die praxis- und forschungsorientierte Ausbildung erreichen die Ulmer durch das Einbinden der Laborarbeiten in Industrie- und Forschungsprojekte.
Das Studium baut auf den Modulgruppen Entwicklung von Medizinprodukten, Simulation und Modellbildung als Wahlpflichtmodule auf. Dazu kommen Alternativmodule aus dem Bereich Wirtschafts- und Sozial-wissenschaften. In der Regel erreichen die Studenten nach drei Semester inklusive der Master-These den Abschlussgrad Master of Engineering.
Ihre Nähe zur Industrie belegt die Hochschule Ulm auch als Partner der Weiterbildungsschmiede TÜV Rheinland Akademie. Hier unterstützt sie beispielsweise die Ausbildung zum Manager Regulatory Affairs Medical Devices International. Die Hochschule bringt dabei ihre Erfahrung im Bereich der Ingenieurtechnik ein und bietet als Basis die Ausbildung zum Ingenieur der Medizintechnik an. Die Absolventen dieser Ausbildung erhalten von dort auch ihr Hochschulzertifikat in deutscher und englischer Sprache.
Ein ebenfalls erfolgreiches Konzept des Studienganges Medizintechnik bieten die Universitäten Stuttgart und Tübingen mit ihrem Bachelorstudiengang an. Sie kombinieren die Kernkompetenzen zweier Universitäten, „Medizin und Technik“. Den Absolventen bietet sich eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten in Wirtschaft,Wissenschaft, Behörden, Kliniken und im Gesundheitswesen. Die Flexibilität des Studienverlaufs erlaubt die Ausrichtung nach konkreten Berufsfeldern oder eine optionale Spezialisierung, beispielsweise in Richtung Design und Entwicklung, Projektierung, Entwicklung und Fertigung, Biologisierung technischer Implantate oder Tissue Engineering.
Im Anschluss an den Bachelorstudiengang bieten beide Universitäten mit dem Wintersemester 2013/14 nun auch zwei Masterstudiengänge an. An der Universität Tübingen können sich Studenten für Biomedical Technologies und Medizinische Strahlenwissenschaften einschreiben. Die Universität Stuttgart eröffnet den konsekutiven Masterstudiengang Medizintechnik. Die Ausbildung ist interdisziplinär und forschungsnah konzipiert, damit die Studenten berufsnah medizinische Geräte und Systeme, sowie biomedizinische Verfahren erfinden, erforschen und entwickeln können. su

Ihr Stichwort
    • Verbesserte Studienbedingungen
    • Verbindung von Medizin und Ingenieurwissenschaften
    • Schwerpunkte Medizinelektronik, Biomechanik und Biotechnologie
    • Ergänzendes Masterstudium

Master and More

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Was tun nach dem Bachelor? Master and More ist ein Informationsdienst der Border Concepts GmbH zum Thema Masterstudium in Deutschland, Österreich und Großbritannien. Informationen über Master-Studiengänge, wie beispielsweise an den Hochschulen und Universitäten in Ulm oder Stuttgart, werden über verschiedene Kanäle cross-medial kommuniziert und diskutiert.
Über die Online-Portale www.master-and-more.de, www.master-and-more.ch sowie www.master-and-more.at informieren Hochschulen Bachelor-Studenten im gesamten deutschsprachigen Raum über ihre Master-Studiengänge. Zudem sind die Webportale eng an die beliebtesten Social-Media-Kanäle der Zielgruppe angebunden.
Darüber sind die Master-and-More-Messen ein wichtiger Bestandteil der Informations-Kampagne. Sie bieten Interessierten die Möglichkeit, Studienberater verschiedener Hochschulen, die Master-Programme anbieten, persönlich zu treffen. Außerdem runden Expertenvorträge zu relevanten Themen rund ums Masterstudium das Messeangebot ab.
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