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Wer genug weiß, muss Elektroautos nicht fürchten

BAuA-Gutachten: Elektromobilität birgt keine unbekannten Risiken für Beschäftigte
Wer genug weiß, muss Elektroautos nicht fürchten

Die Einführung der Elektromobilität birgt keine unbekannten Risiken für Beschäftigte in Produktion, Wartung und Entsorgung. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Nach dem Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung sollen sich künftig mindestens eine Million Elektrofahrzeuge im Verkehr bewegen. Die BAuA gab ein Gutachten in Auftrag, um die Folgen der Technologie auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz abzuschätzen. Das Gutachten berücksichtigt die unterschiedlichen Entstehungsphasen des Produkts ebenso wie die betroffenen Unternehmensgruppen. Anhand dreier Szenarien (pessimistisch, neutral, optimistisch) der Entwicklung von Elektromobilität betrachtet der Bericht die Auswirkungen auf vier exemplarisch ausgewählte Bereiche des Produktlebenszyklus. Eine umfangreiche Literaturrecherche und Expertenbefragungen bei Zulieferern, Herstellern, Werkstätten und Verwertern bildeten die Grundlage für die Bewertung. „Mittel- bis langfristig besteht kein außergewöhnlicher oder spezifischer Handlungsbedarf für den Arbeitsschutz“, fasst BAuA-Experte Tobias Bleyer das Gutachten zusammen. „Zwar muss man mit Risiken durch höhere Spannungen und neue Gefahrstoffe rechnen. Diese lassen sich aber durch die konsequente Umsetzung bestehender Sicherheitsanforderungen bewältigen.“

Außer einem Mehraufwand an Qualifikation besteht damit für die Produktion, Einbau und Entsorgung kein besonderer Handlungsbedarf für den Arbeitsschutz, so das Gutachten. Wichtig ist aber, dass mögliche Gefährdungen, die bislang in dieser Branche weniger bedeutsam waren, beispielsweise Hochspannung oder Gefahrstoffe wie Lithium, erkannt werden. Bestehende Anforderungen und Handlungsempfehlungen müssen entsprechend angepasst und von den Betrieben konsequent umgesetzt werden.
„Elektromobilität – Abschätzung arbeitswissenschaftlich relevanter Veränderungen“, Heiko Enderlein, Sabine Krause, Birgit Spanner-Ulmer; 1. Auflage; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2012; 86 Seiten. Der Bericht lässt sich auf den Seiten der BAuA als PDF herunterladen.
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