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Visio.M-Projekt: E-Fahrzeug bekommt Leichtbau-Struktur aus Carbonfasern
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Spurwechsel, Slalom und Vollbremsung zeigen: Das zukünftige Visio.M-Elektrofahrzeug wird agil und trotzdem gut kontrollierbar, also ein ideales Stadtauto Bild: A. Heddergott / S. Rauchbart / TUM
Ein Elektrofahrzeug, das extrem leicht ist und trotzdem sicher? Das Forschungsprojekt Visio.M setzt dafür mit Erfolg auf eine stabile Rennsport-Bauweise, moderne Carbonfaser-Kunststoffe und Gewichtseinsparungen bei Motor und Getriebe.

Bislang gab es nur „entweder – oder“. Herkömmliche Elektro-Kleinstfahrzeuge sind entweder sehr leicht, müssen dafür aber mit reduzierter Sicherheitstechnik auskommen. Oder Rahmen und Knautschzonen größerer E-Fahrzeuge sorgen für Gewicht und gehen damit zulasten der Reichweite. Wissenschaftler sowie Ingenieure führender deutscher Technologieunternehmen wollen das nun ändern. Im Projekt Visio.M arbeiten sie gemeinsam an einem Mobilitätskonzept, das von Anfang an beiden Anforderungen genügt: ein effizientes Elektrofahrzeug mit minimalem Gewicht, das ein höchstmögliches Sicherheitsniveau bietet.

Bei der Fahrzeugstruktur haben sich die Visio.M-Ingenieure deshalb für eine innovative Monocoque-Bauweise entschieden. Diese aus dem Rennsport bekannte Struktur erlaubt es in Verbindung mit Leichtbau-Materialien, Fahrzeuge mit hoher Stabilität und minimalem Gewicht zu konstruieren. Neuland beschreiten die Entwickler auch bei den besonders leichten Materialien, die für die Fahrzeugstruktur zum Einsatz kommen: Die schalenförmige Fahrgastzelle soll bei Visio.M aus Carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) bestehen.
Auch beim Antrieb ringen die Visio.M-Ingenieure um jedes Kilogramm. Das zukünftige E-Fahrzeug wird von einem effizienten und kompakt gebauten Asynchron-E-Motor angetrieben. Für das Getriebe kommen zudem besonders leichte Zahnräder zum Einsatz, die auf hohl ausgeführten Wellen sitzen. Damit kann es bis zu 15 % leichter werden als herkömmliche Getriebe.
Trotz aller Gewichtseinsparung steht die Sicherheit der Insassen im Visio.M-Projekt an erster Stelle: Die stabile Carbonfaser-Fahrzeugstruktur wird dafür mit weiteren aktiven und passiven Schutzkonzepten ergänzt, die insbesondere die spezifischen Sicherheitserfordernisse eines Elektro-Kleinstfahrzeugs adressieren. Zu den Ideen, denen die Ingenieure in ihrer Forschungsarbeit nachgehen, gehören zum Beispiel speziell an solche Fahrzeuge angepasste Gurtsysteme sowie weitere innovative Konzepte, die die Belastung der Insassen bei einem Unfall reduzieren sollen. Am Projektende soll das E-Fahrzeug ein höchstmögliches Sicherheitsniveau bieten. Erste Fahrwerkstests hat ein Versuchsträger des zukünftigen E-Fahrzeugs bereits erfolgreich absolviert.
Weitere Informationen: Pressemeldung TUM
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