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Forschung an „rollenden Smartphones“

High-Tech-Forschungshalle: Deutschlandweit einzigartige Prüfanlage
Forschung an „rollenden Smartphones“

Das Thüringer Innovationszentrum Mobilität der TU Ilmenau eröffnet eine High-Tech-Forschungshalle. Sie gehört zur Prüfanlage „Virtuelle Straße“ und macht Forschung und Entwicklung in allen funktechnischen Aspekten von Autos möglich.

In Ilmenau wird auf höchstem Level geprüft. Die neue, deutschlandweit einzigartige Abschirmhalle ist die erste Ausbaustufe für die Mess- und Prüfeinrichtung „Virtuelle Straße“ (Vista). Vista ermöglicht den Forschern der TU Ilmenau einen kontrollierten Zugang zu allen funktechnischen Aspekten von Autos, die sich künftig immer mehr zu „rollenden Smartphones“ entwickeln werden.

Die nach nur sechsmonatiger Installationsdauer fertiggestellte Abschirmhalle ermöglicht mit 16 m Länge, 12 m Breite und 9 m Höhe Messungen in dem für die Anwendungen besonders interessanten Frequenzbereich von 70 MHz bis 6000 MHz. Um unerwünschte Einstrahlungen von außen sowie Reflexionen von Decke und Wänden zu unterdrücken (Echofreiheit), ist die Abschirmhalle wie ein Faraday’scher Käfig konstruiert und mit pyramidenförmigen Absorbern ausgekleidet.
In der Halle befindet sich ein EMV-tauglicher Rollenprüfstand, der dazu dient, ein Fahrzeug in Bewegung zu setzen, ohne es zu fahren. Auf diese Weise erhalten die Forscher Zugriff auf alle wesentlichen Faktoren, die bei der Wechselwirkung zwischen der Fahrzeugfunktion und dessen Funkumgebung eine Rolle spielen. In der zweiten Ausbaustufe wird die Vista-Anlage um eine Nahfeldmesseinrichtung ergänzt, die es ermöglicht, sämtliche in einem Fahrzeug verbauten Antennen genauestens zu charakterisieren. In der dritten und letzten Ausbaustufe schließlich werden in der Kammer Beleuchtungsantennen installiert, die realistische Funkkommunikationsverhältnisse von der Straße ins Labor holen.
Industriepartner können die Prüfstände für ihre eigenen Entwicklungen nutzen und ihre Mitarbeiter nach dem neuesten Stand der Technik schulen lassen. „Aus dieser Verflechtung von Forschung, modernster Ausstattung, Dienstleistung und Kooperation ergeben sich große Chancen für die Wachstumsregion und den Verkehrsknoten Mitteldeutschland mit europaweiter Ausstrahlung“, sagt Prof. Matthias Hein, Sprecher des Thüringer Innovationszentrums Mobilität.
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