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Ein Teil quelloffene Software

3D-Scans: DFKI-Spin-off Unternehmen stellt günstige Lösung bereit
Ein Teil quelloffene Software

Ein Teil quelloffene Software
Mit Kameras und der Software von 3Digify lässt sich das Vorbild kostengünstig digitalisieren (Bild: DFKI)
3D-Scanner sind entweder außerordentlich teuer oder liefern verhältnismäßig schlechte Daten – bis jetzt. Ein Spin-off des DFKI hat nun eine Software entwickelt, die handelsübliche Kameras und Projektoren in leistungsstarke 3D-Scanner verwandelt.

Durch die steigende Verfügbarkeit von 3D-Druckern und die Möglichkeit, 3D-Modelle im Web zu veröffentlichen oder sie auf mobilen Endgeräten wiederzugeben, steigt der Bedarf an Technologien zur 3D-Digitalisierung seit einigen Jahren stark an. Wissenschaftler des Forschungsbereichs Erweiterte Realität des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben diesen Trend frühzeitig erkannt: Seit 2009 wurden unter der Leitung von Didier Stricker, Wissenschaftlicher Direktor am DFKI und Professor für Informatik an der TU Kaiserslautern, mehrere neuartige 3D-Scanner entwickelt. Die Ergebnisse dieser Forschung werden durch das im Januar 2016 gegründete Spin-off 3Digify Technologies weiterentwickelt und vermarktet.

3Digify verfolgt konsequent das Ziel, hochwertige Scantechnologie für jeden verfügbar zu machen. Das Unternehmen bietet Plug-and-Play-Software an, die vom Anwender bereitgestellte Kameras und Projektoren (Beamer) in leistungsfähige 3D-Scanner verwandelt. Durch die Auswahl entsprechender Geräte kann der Anwender sowohl Preis als auch Leistung des Systems selbst bestimmen. Da 3Digify 3D-Punkte pro Kamerapixel rekonstruiert, sind Auflösung und Qualität der Kameras maßgeblich für die Güte des 3D-Scans verantwortlich. Mit Webcams und einem Beamer der unteren Leistungsklasse lässt sich ein System bereits ab 150 Euro realisieren. Spiegelreflexkameras aus dem Einsteigersegment bieten für etwa 1500 Euro eine Lösung, welche die Qualität vieler bereits am Markt verfügbarer Systeme übertrifft – zu einem Bruchteil der Kosten.
Um die Weiterentwicklung der Software zu finanzieren und das Marktvolumen korrekt einzuschätzen, führt 3Digify Technologies seit dem 14. März 2016 eine Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter durch. Sollte die Kampagne erfolgreich verlaufen, würde die Erfassung der Geometrie, das heißt die Vermessung von Objekten, kostenlos angeboten. Sind weitere Daten wie beispielsweise die Farbe des Objektes gewünscht, können Anwender für rund 40 Euro im Monat Zugang zu allen Funktionen des Programms abonnieren.
Teile der Software sollen außerdem quelloffen angeboten werden. So ist es für Endanwender möglich, die Abläufe des Programms zu verändern, 3D-Scanning in eigenen Anwendungen zu verwenden oder exotische Kameras selbst zu integrieren. Dieses Open-Source-Konzept wird auch für optionale Peripherie wie beispielsweise Drehteller gelten: Quellcode, Baupläne und Bauteile zum Ausdrucken in 3D können zukünftig über die Internetseite des Spin-offs heruntergeladen werden.
Weitere Informationen: www.3digify.com Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter
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