Die Funktionalität vieler medizin-, dental- und labortechnischer Baugruppen beruht auf dem Einsatz spezieller Magnete. Ob man an Blutseparatoren oder Highspeed-Bohrer denkt, an winzige Gasmengen-Regelventile, Dosierpumpen und Rührstäbe, an Hubeinrichtungen in Dialysegeräten oder an Systeme zur gezielten Medikamentenabgabe – überall erweisen sich magnetische Bauteile als unverzichtbar für die Realisierung kinematischer oder sensortechnischer Anwendungen. Angesichts der Vielzahl verschiedener Magnetwerkstoffe und ihrer unterschiedlichen Eignung für die Fertigung maßgenauer Formteile, ist es aber beispielsweise für die Hersteller von Diagnose-, Analyse- und Therapiesystemen von entscheidender Bedeutung, dass sie sich auf kompetente und erfahrene Partner der Magnettechnik verlassen können. Zum kleinen Kreis der Firmen, die mit den hohen Qualitätsansprüchen der Branche mithalten können, gehört Schallenkammer Magnetsysteme. Das Unternehmen steht seinen Kunden sowohl als Zulieferer von Rohmagneten als auch im Rahmen kundenspezifischer Produktentwicklungen zur Verfügung und verfügt über eine umfassende Expertise auf dem Gebiet der Magnettechnik. Anders als ein reiner Händler betreibt es an seinem Stammsitz in Kürnach ein modernes Werk, dessen Technologiepark zahlreiche Verfahren abdeckt, die zur Bearbeitung, Modifikation und Konfiguration magnetischer Halbzeuge und Werkstoffe relevant sind. Von hier aus kann das Unternehmen seinen Kunden in der Medizin- und Dentaltechnik eine große Bandbreite fertigungstechnischer Kompetenzen und umfassendes Konstruktions-Knowhow bieten, um sie von der Idee bis zur Serienproduktion zu begleiten.
Halbzeuge oder Fertigteile
Zu den Permanentmagnet-Halbzeugen, die Schallenkammer Magnetsysteme in verschiedenen Lieferformen für die Konstruktion medizin-, dental- und labortechnischer Baugruppen kurzfristig bereitstellen kann, gehören AlNiCo-, Ferrit-, Neodym- sowie Samarium-Cobald-Magnete. Hier kann der Kunde wählen zwischen Blöcken, Ringen, Scheiben, Stäben und U-förmigen Elementen in verschiedenen Größen und Abmessungen sowie mit unterschiedlichen Beschichtungen, die selbst höchsten Hygieneansprüchen gerecht werden. Das Unternehmen liefert diese Rohmagnete aber nicht nur als Halbzeuge für die Weiterbearbeitung, sondern fertigt daraus auch individuelle, kundenspezifische Bauteile und Magnet-Baugruppen in nahezu jeder Losgröße. Da sich Permanentmagnete sehr stark hinsichtlich ihrer Magnetkräfte, Energieprodukte und Einsatztemperaturen voneinander unterscheiden, binden viele Hersteller medizintechnischer Baugruppen die Berater des Unternehmens bei der Auswahl des optimalen Werkstoffs häufig schon früh in ihre Entwicklungsprozesse ein.
Formteile nach Kundenwunsch
Dem gleichen Prinzip folgt Schallenkammer Magnetsysteme im Bereich magnetischer Bänder und Folien. Auch hier kann das Unternehmen neben einer großen Palette an rasch lieferbaren flexiblen Halbzeugen mit verschiedenen Beschichtungen auch große und kleine Serien an einbaufertigen Formteilen nach Kundenvorgabe fertigen. Zu den Verfahren, die hier beinahe täglich zur mechanischen Bearbeitung magnetischer Folien und Bänder eingesetzt werden, gehören unter anderem das CNC-Cutting, das CNC-Fräsen, das Trennschneiden und das Hubstanzen. Damit lässt sich jede geometrische Formgebung realisieren. In zahlreichen Fällen führt der Weg zur optimalen Magnetlösung auch über die Kombination mehrerer Fertigungs- und Veredelungsprozesse. Zudem lassen sich neben farbigen Polymerschichten auch Selbstklebe-Coatings applizieren und per Digitaldruck können Identcodes, Seriennummer oder kundenspezifische Beschriftungen aufgebracht werden. Gerade in der Medizin- und Dentaltechnik wird dies häufig aus Gründen der Qualitätssicherung und Nachverfolgbarkeit gewünscht.
Werkstoff-Knowhow als sicheres Fundament
Wie schon angedeutet, beruht die Positionierung von Schallenkammer Magnetsysteme als Hersteller magnetischer Formteile für medizin- und labortechnische Anwendungen nicht allein auf dem flexiblen Einsatz verschiedener Fertigungs- und Veredelungsverfahren. Von ebenso hoher Relevanz ist auch das Werkstoff-Knowhow, das sich das Unternehmen im Laufe der Jahre angeeignet hat. Da sich die Eigenschaften magnetischer Halbzeuge erheblich voneinander unterscheiden können, kommt diesem Faktor große Bedeutung zu. Veranschaulichen lässt sich dies etwa an der Magnetfolie 200 von Schallenkammer Magnetsysteme. Sie zeichnet sich durch einen beidseitigen Permanentmagnetismus mit mittlerer Haftkraft (bis 130 g/cm2) aus und eignet sich aufgrund ihrer kurzzeitigen thermischen Belastbarkeit von bis zu 200° C zur Fertigung medizintechnischer Formteile, die in der Anwendung impulsartigen Wärme- oder Hitzestößen ausgesetzt sind. Im Vergleich dazu ist die Magnetfolie 190 einseitig magnetisch und kommt eher zur Herstellung von Bauteilen infrage, die in einem moderaten Temperaturfenster (-40 °C bis +100 °C) sehr hohe magnetische Haftkräfte von bis zu 850 g/cm2 aufbringen müssen. Andere magnetische Halbzeuge hingegen – etwa die Magnetgummis 150 oder 180 – punkten neben ihrer magnetischen Haftkraft mit elastomeren Eigenschaften. Das heißt, sie eignen sich zur Realisierung nachgiebiger, zähelastischer oder stoß- und vibrationsdämpfender Bauelemente und Zwischenlagen. In Schallenkammer Magnetsysteme finden Baugruppen-Konstrukteure oder Technische Einkäufer einen kompetenten und innovationsfreudigen Partner, mit dem sie ihr Werkstoffwissen austauschen können.
Gesicherte Qualität
Mit Blick auf die hohen Qualitätsanforderungen der Medizin-, Dental- und Labortechnik legt das Unternehmen nicht nur großes Augenmerk auf die Verwendung makelloser und hochwertiger Magnete, sondern hat überall in seinem Werk qualitätssichernde Prüfstationen eingerichtet: Alle Prozesse vom Einkauf über die Fertigung bis hin zum Versand unterliegen daher der ständigen Gütekontrolle. Das Qualitätsmanagement ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015.
In seiner Doppelrolle als Zulieferer und Entwicklungspartner ist Schallenkammer Magnetsysteme auf dem Gebiet der Magnettechnik derzeit für Auftraggeber vieler verschiedener Industriezweige tätig. Allen anderen voran sind es vor allem die Hersteller mechatronischer, mess- und medizintechnischer Baugruppen sowie Kunden im Automobilbau, im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Lebensmitteltechnik und Luftfahrttechnik, die die Dienste des Unternehmens in Anspruch nehmen.