Damit auch kleinere Unternehmen leichter die Gebrauchstauglichkeit ihrer Produkte einschätzen können, entwickeln Forscher eine Checkliste. Jetzt ist Feedback zur ersten Version gefragt.
Ende 2012 startete das vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT koordinierte und vom BMWi geförderte Projekt „Simply usable“. Es verfolgt zwei Kernziele: Kleine und mittlere Unternehmen sollen anhand einer speziellen Checkliste ihre neue betriebliche Anwendungssoftware nach Usability-Gesichtspunkten auswählen können, ohne sich vorher fundiertes Usability-Fachwissen aneignen zu müssen. Zweitens sollen Software-entwickelnde Unternehmen dabei unterstützt werden, Usability-Maßnahmen in ihre Entwicklungs- und Geschäftsprozesse zu integrieren.
Dafür entwickelt das Projekt ein spezielles Vorgehensmodell, das insbesondere an die Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen angepasst ist und trotzdem den Vorgaben der DIN ISO 9241 und den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Gestaltung gebrauchstauglicher Systeme entspricht.
Auf Basis von Interviews mit KMU wurde aktuell eine erste Version des Vorgehensmodells erarbeitet, die nun in einer Online-Umfrage unter http://s.fhg.de/simply-usable überprüft wird. Unternehmen sind eingeladen, sich daran zu beteiligen.
Bis Mitte 2015 soll das Vorgehensmodell weiter optimiert werden und Unternehmen kostenlos zur Verfügung stehen. Zudem wird ein auf dem Vorgehensmodell basierendes Schulungskonzept entwickelt, das Unternehmen in Bezug auf Usability bedarfsgerecht fördert. Auch das Schulungskonzept können Unternehmen, die darauf eine entsprechende Weiterbildungsdienstleistung aufbauen möchten, kostenfrei nutzen.
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Lesen Sie, warum Medizintechnikunternehmen ihre Testprozesse für die Validierung von Software optimieren müssen und wie sie dabei die Erfahrung der Automobilbranche für sich nutzen können.
Teilen: