Lasergeräte in der Medizintechnik werden üblicherweise über Fußschalter bedient. Dabei muss eine unbeabsichtigte Betätigung zuverlässig ausgeschlossen sein. Die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen sind in der Norm IEC 60601–2–22 festgeschrieben. Abgesehen vom Schutz vor unbeabsichtigter Betätigung stellt sie Anforderungen an die mechanische Festigkeit der Stelleinrichtungen und gibt spezifische Betätigungskräfte vor. Auch sind – in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung – bestimmte Schutzarten nach IEC 60529 vorgeschrieben. Nach diesen Anforderungen hat der Geschäftsbereich Meditec der Steute Technologies GmbH & Co. KG, Löhne, einen neuen Laser-Fußschalter entwickelt, der auf der Medica vorgestellt wird.
Schutzhaube verhindert versehentliches Bedienen
Zu den markanten Konstruktionsmerkmalen des MKF-MED SK13 gehört eine klappbare Schutzhaube, die in geschlossenem Zustand ein versehentliches Betätigen verhindert Ein kurzes Antippen der Schutzhaube reicht aus, um die Haube zu öffnen und die Betriebsbereitschaft herzustellen.
Eine weitere zentrale Eigenschaft ist die kabellose Kommunikation des Fußschalters mit der zugehörigen (häufig transportablen) Lasereinheit. Dabei kommt die neueste Generation der von Steute speziell für die Medizintechnik entwickelten Funktechnik zum Einsatz. Sie nutzt das weltweit verfügbare 2,4 GHz-ISM-Frequenzband und bringt die Funkzulassungen für Nordamerika, Europa und Japan gleich mit.
Kurze Ansprechzeit trotz geringem Energieverbrauch
Zu den Besonderheiten der Funktechnik gehört der deutlich reduzierte Energieverbrauch bei hoher (und einstellbarer) Sendeleistung. Trotz des geringen Energieverbrauchs ist die Ansprechzeit sehr kurz: Die Signalübertragung eines aktiven Fußschalters nimmt nur 20 ms in Anspruch. Dabei ist ein hohes Sicherheitsniveau gegeben: Das System erreicht SIL 3 nach IEC 61508, Performance Level „e“ nach EN ISO 13849–1 und die Software- Safety Classification „C“ nach IEC 62304.
Die energiearme Funktechnik schafft erstmals die Voraussetzung für den Einsatz von handelsüblichen Alkaline-Batterien (beispielsweise Type AA oder Typ C) anstelle von Lithium-Ionen-Akkus. Es müssen also keine Akkus mehr geladen werden. Das senkt die Kosten, weil Ladetechnik und Lademanagement entfallen.
Auch für andere medizinische Anwendungen geeignet
Der neue Laser-Funkfußschalter eignet sich auch für weitere Anwendungen der Medizintechnik, bei denen es auf eine kompakte Bauform und Schutz vor unbeabsichtigtem Auslösen der Schaltfunktion ankommt.
Grundlage der Neuentwicklung war die vor einem Jahr auf der Medica vorgestellte universelle Funkfußschalter-Familie MKF-MED GP x11 mit ein bis vier Pedalen. Zu ihren Kennzeichen gehören das ergonomische Design und die Möglichkeit, die Fußschalter über zusätzliche Taster, die oberhalb der Pedale platzieren werden, an den jeweiligen Anwendungsfall anzupassen.
Auf der Messe Medica: Halle 10, Stand E42
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