Zur Reinigung von Medizinprodukten werden Steri- und Instrumententrays benötigt. Für den sicheren Halt der Produkte im Tray sorgen passgenau gefertigte Silikon-Inlets zum Aufnehmen, Niederhalten und Einklemmen chirurgischer, orthopädischer und traumatologischer Bestecke und Implantate. Beides stellt die LK Mechanik GmbH auf der Medtec vor.
Während das Heuchelheimer Unternehmen für die Edelstahl-Bearbeitung moderne Verfahren wie das Laser-Cutting, das Präzisionsstanzen und die Laserschweißtechnik nutzt, kommt für die Herstellung der produktspezifischen Silikonaufnahmen das Wasserstrahl-Feinschneiden mit Reinwasser zum Einsatz. Das Resultat sind filigrane Profile und Stege, deren Design abgestimmt ist auf die Geometrie der zu reinigenden Instrumente.
Die mit hoher Genauigkeit ausgeführten Silikonaufnahmen sind eine wichtige Komponente der medizinischen Instrumententrays und haben großen Anteil an der Effizienz der Reinigungs- und Sterilisierungsprozesse. Der Grund: Nur wenn die Konturen der flexiblen Profile genau der Formgebung der Instrumente und Implantate folgen, kann der Reinigungsprozess beste Ergebnisse liefern. Damit hierbei der Balanceakt zwischen zuverlässigem Festhalten und maximalem Reinigungseffekt gelingt, sind bei der Fertigung der Silikon-Inlets zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen.
Zu vermeiden sind dagegen unerwünschte Verschattungen – also Bereiche, die für das Reinigungsmedium kaum erreichbar sind, etwa weil die Aufnahmen zu große Flächen der medizinischen Bestecke oder Instrumente abschotten. Neben der Edelstahl-Architektur des Trägers muss deshalb auch das Design der Inlets so filigran gestaltet sein, dass es nicht mehr direkte Berührungspunkte mit den eingelegten Bestecken aufweist als für deren sicheren Halt zwingend nötig sind. Für die Realisierung solch extremer Anforderungen erweist sich das Reinwasser-Cutting als ideales Fertigungsverfahren.
Ein weiterer Gütefaktor der Silikon-Inlets für die medizinischen Steri-Trays ist die Qualität des Werkstoffs. Mit Blick auf die extremen Hygieneansprüche der Branche verwendet LK Mechanik hochwertige Silikonsorten, die sich problemlos für die bei der Wasserdampf-Sterilisierung erreichten Temperaturen von über 134 °C einsetzen lassen.
Biokompatible und FDA-konforme Materialien
Bevorzugt kommen Silikone mit den Shore-Härten 50, 60 und 70 zum Einsatz, da deren mechanische Flexibilität optimal ausgelegt ist für die Realisierung klemmsicherer Stege und Profile. Die Silikone werden nur von zertifizierten Anbietern bezogen, sind biokompatibel und entsprechen den einschlägigen FDA-Vorschriften für die Auswahl von Medizin-, Pharma- und Lebensmittel-Werkstoffen.
Der Anwender kann die Silikon-Aufnahmen bei LK Mechanik in verschiedenen, biokompatiblen Farben beziehen. So lassen sich die Steri-Trays über die Farbwahl der Inlets für verschiedene Instrumente-Sets oder Reinigungschargen kennzeichnen oder eventuell sogar auf das Corporate Design eines Anwenders abstimmen.
Auf der Messe informiert das Unternehmen zudem darüber, welchen Einfluss die Lochgeometrie der Trays auf das Reinigungsergebnis hat und warum es wichtig ist, die gewinkelten Eckzonen sehr glatt und die Kanten gratfrei auszuführen. Auch die Möglichkeiten für die Befestigung der formoptimierten Silikonelemente in den Edelstahl-Trays sind ein Thema. (su)
Weitere Informationen
Zum Hersteller von medizintechnischen Reinigungs- und Sterilisationstrays sowie von Träger- und Ablagesystemen für medizinische Bestecke, Instrumente, Implantate und Geräte: www.lk-mechanik.de
Auf der Medtec Europe:
Halle 10, Stand G42