Abfälle von Polyolefinen werden derzeit meist nur thermisch verwertet. Es dominiert das stoffliche Downcycling, also die Verwendung in minderwertigeren Artikeln wie Abfallsäcken oder Parkbänken. Unter ökonomischen und legislativen Gesichtspunkten ist ein stärkeres Upcycling, die Verwendung in gleich- oder höherwertigen Produktkategorien, geboten. Dafür fehlen bislang Informationen zum molekularen Aufbau von Polyolefin-Rezyklaten (PO-Rez). Diese Lücke wollen Forscher aus dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF im Projekt „Quantitative Molekularcharakterisierung von Polyolefin-Rezyklaten“ schließen. Grundlage ist die zweidimensionale Hochtemperatur-Flüssigchromatographie (HT-2D-LC). Damit lassen sich Polyolefine charakterisieren. Die bei KMU verbreitete Methode soll mit Realproben weiterentwickelt werden und repräsentative Daten zu Herkunft und Verarbeitungseigenschaften der Polyolefin-Rezyklate erbringen.
Upcycling
Polyolefin-Rezyklate genauer charakterisieren
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