Frau Forroova, die Pharmapack Europe hat sich als Treffpunkt der Branche etabliert. Was sind die Schwerpunkte 2019?
Die Pharmapack Europe ist mehr als nur eine Veranstaltung, sie ist eine enge Gemeinschaft, die von Besuchern, Ausstellern und Veranstaltern gepflegt wird. Ein wesentlicher Bestandteil ist die starke Fokussierung auf Innovationen und Markttrends. Im Fokus der Pharmapack 2019 stehen unter anderem die personalisierte Medizin, Kombinationsprodukte, Injektionsmittel und vernetzte Geräte. An beiden Tagen bieten wir ein umfangreiches Programm zu den neuesten Trends rund um Pharmaverpackungen und geben einen Überblick über die regulatorischen Veränderungen in der EU und den USA. Neben der Konferenz sind uns die Pharmapack Awards sowie die Innovationstouren nach wie vor ein besonderes Anliegen. Als weiteres Highlight sehen wir das Learning Lab, das sich direkt auf der Ausstellungsfläche befindet und die Besucher über die neuesten Produkte und Dienstleistungen der Aussteller informieren soll.
Welche Themen beschäftigen derzeit Ihrer Meinung nach die pharmazeutische Verpackungsindustrie besonders?
Ein spannendes Thema ist sicherlich die Fälschungssicherheit, aber auch die Serialisierung steht weiter im Mittelpunkt des Interesses, da sich die Industrie aktuell auf die Implementierungsphase vorbereitet. Weitere Dauerbrenner, die durch die Entwicklung vorangetrieben werden, sind die Vernetzung der Geräte, das Internet der medizinischen Dinge, Smart Packaging – und ganz klar die Patientenfreundlichkeit der Produkte. Unserer Meinung nach legen die Unternehmen verstärkt den Fokus darauf, den Patienten in den Mittelpunkt ihrer Entwicklungen zu stellen.
Was erwartet die Besucher des Technischen Symposiums 2019?
Um allen Prozessen gerecht zu werden, haben wir in diesem Jahr das Technische Symposium auf zwei Tage ausgeweitet. Dort geben wir Einblicke in die Herangehensweisen führender Unternehmen der Pharmaindustrie. Die Sessions umfassen die Themenbereiche Track and Trace, Primärverpackung, Kombinationsprodukten, End-to-End-Rückverfolgbarkeit und Lieferkettenkontrolle.
Wie viele Aussteller und Besucher erwarten Sie?
Für Pharmapack Europe erwarten wir in diesem Jahr wieder mehr als 400 Aussteller und 5300 Teilnehmer.
Aus welchen Ländern kommen die meisten Aussteller und Besucher?
Die Messe lockt zunehmend ein internationales Publikum nach Paris. Jedoch kommt die Mehrheit unserer Besucher aus den EU-Kernmärkten Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Schweiz und Italien. Insgesamt haben wir Teilnehmer aus 71 Ländern, darunter auch Besucher aus den wichtigsten globalen Innovationszentren in den USA und Japan.
Und wie hoch ist der Anteil der Aussteller und Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH)?
Rund 17 Prozent der Besucher kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aber vielleicht noch wichtiger ist, dass fast 30 Prozent unserer innovativen Aussteller aus der DACH-Region kommen.
Wie lautet Ihre Strategie, um den weiteren Erfolg der Messe in den kommenden Jahren zu sichern?
Unsere Strategie war schon immer, sehr stark auf das Feedback des Marktes zu setzen. Das ermöglicht es uns, aktuell über Trends informiert zu sein. Und das macht unserer Meinung nach die Pharmapack einzigartig. Wir wenden uns regelmäßig an Aussteller, Besucher, Delegierte und VIPs, um die auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Inhalte anbieten zu können. Zudem werden wir zur Pharmapack 2020 die Machinery Zone starten, in der jeder Aussteller seine Produkte im Ausstellungsbereich „ Machines at work „ präsentieren kann.
Bei solch einem breiten Themenspektrum, wie es die Pharmapack bietet, ist es außerdem wichtig, die richtige Balance der Messeinhalte zu finden. Unser Ziel ist es , den bestmöglichen Mix aus Produktinnovationen, Start-up-Themen anzubieten, aber auch Raum beispielsweise für Diskussionen rund um das Thema Regulierung zu schaffen.
Was wird Ihr persönliches Highlight auf der Pharmapack 2019?
Ich freue mich besonders auf die Innovation Gallery und hoffe auf eine rege Teilnahme an den erweiterten Innovationstouren durch die Ausstellung. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage werden die einstündigen Führungen durch Branchenexperten zwei Mal täglich stattfinden. Ein weiteres Highlight für mich ist das Learning Lab, das wieder sehr gefragt ist. Ab 9 Uhr können die Teilnehmer kommerzielle Features und Präsentationen erkunden. Außerdem werden wir in diesem Jahr mit der China National Pharmaceutical Packaging Association (CNPPA) zusammenarbeiten. Ein Workshop am zweiten Messetag wird sich speziell an Unternehmen richten, die sich für den chinesischen Markt interessieren und in China tätig werden wollen.