Herr Stein, Sie haben ein Jahr lang auf die Premiere der Medtec Live hingearbeitet. Was sind für Sie die wichtigsten Indizien für einen erfolgreichen Start?
Die überwältigende Resonanz aus dem Markt ist sicherlich das wichtigste Signal. Die Kooperation mit UBM hat uns ein riesiges weltweites Netzwerk in der Medizintechnikbranche geöffnet. Wir haben viele attraktive Partnerschaften mit Verbänden und anderen Akteuren geschlossen, sodass die Medtec Live von einer ganz breiten, international bestens vernetzten Basis getragen wird.
Welche inhaltlichen Schwerpunkte ergeben sich aus den bisherigen Ausstelleranmeldungen?
Wir werden zwei volle Hallen haben, das sind ungefähr 400 Aussteller. Inhaltlich wollten und werden wir uns bewusst breit aufstellen und die gesamte Wertschöpfungskette in der Medizintechnik präsentieren, dies natürlich auch durch die zugehörigen, nachgelagerten Prozesse wie beispielsweise Verpackung und Logistik. Wir freuen uns, dieses Ziel auch erreicht zu haben.
Viele Besucher werden sich 2019 die beiden neuen Messen MedtecLive und T4M anschauen. Was sehen Sie zum derzeitigen Stand als Alleinstellungsmerkmal für Ihre Veranstaltung?
Wir sind vom Start weg die zweitgrößte Medizintechnik-Fachmesse in Europa. Das ist eine gute Grundlage für gute Gespräche und Geschäfte für Aussteller und Besucher. Und: Wir bieten mit den Messeforen, den Highlights im Innovation Market Place, dem Matchmaking-Event Partnering und dem internationalen Kongress Medtech Summit ein Gesamtpaket, das mehr bietet als typisches Messegeschehen.
Wir sind die Plattform, um gemeinsam Dinge voranzubringen. Der Brückenschlag vom Ideengeber, Entwickler und Produzenten bis hin zum ärztlichen Anwender ist sicher einzigartig. Im Übrigen findet an den ersten beiden Messetagen auch noch der neue Röntgenkongress Carat bei uns statt, der durch seine Spezialisierung eine weitere fachlich fokussierte Sogwirkung entstehen lassen wird.
Welche Rolle im Messemarkt für die Medizintechnik spielen aus Ihrer Sicht die neu positionierte DMEA und die Xpomet?
Jede dieser beiden genannten Veranstaltungen, unabhängig ob bereits etabliert oder noch nicht, hat ihr eigenes Konzept und fokussiert sich auf ihre speziellen Themen und Bereiche.
Während bei der DMEA eher Digitalisierung von Versorgungskonzepten und Gesundheitspolitik thematisiert wird, versucht die Xpomet sich als Festival zu erfinden. Wir verstehen uns als Medizintechnik-Plattform für Zulieferer und Hersteller sowie alle anderen interessierten Branchenexperten. Und um die richtigen Menschen miteinander zu vernetzten, bieten wir auf unserer Veranstaltung vielerlei Möglichkeiten.
Der Markt ist grundsätzlich in Bewegung. Letztlich bestätigt das unsere Entscheidung, einen neuen süddeutschen Branchentreffpunkt für die gesamte Wertschöpfungskette in der Medizintechnik zu schaffen.
Welchen Termin haben Sie für die Folgeveranstaltung 2020 im Blick?
Wir werden im Frühjahr bleiben. Das haben wir versprochen und das werden wir auch einhalten. Zur Medtec Live 2019 werden wir dann auch den konkreten Termin im kommenden Jahr veröffentlichen.