Die europäischen Kunststoff- und Gummimaschinenbauern haben Grund zur Freude: Seit 2009 legte die Produktion auf geschätzte 15,3 Mrd. Euro zu. Im Jahr 2017 wuchs die Produktion der im Dachverband Euromap organisierten Branche den Angaben zufolge mit 7 % sogar überdurchschnittlich. Kein Wunder, dass es den Kunststoffverarbeitern gut geht: Kunststoffe werden immer häufiger, effizienter und variantenreicher eingesetzt. Der gleichzeitig steigende Anspruch an immer höhere Leistungsfähigkeit und beste Qualität fordert ständige Innovationsbereitschaft und aktuelle Entwicklungen.
Die neusten Materialien und ihre Anwendungsmöglichkeiten werden im Oktober auf der Fakuma vorgestellt: Ob Spritzgießen oder Extrudieren, ob thermisches Umformen, Schäumen oder 3D-Printing – in Friedrichshafen präsentieren Rohstofferzeuger, Maschinenbauer und Hersteller von technischen Teilen, was sie an Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu bieten haben. „Zahlreiche Aussteller nutzen die Messe, um ihre Neuheiten einem breiten Publikum vorzustellen“, bestätigt Annemarie Schur, Projektleiterin beim Veranstalter P.E. Schall.
Dass Kunststoff längst kein deutsches oder europäisches Geschäft mehr ist, zeigt sich an den internationalen Fachbesuchern, die der Branchenevent in den letzten Jahren zu verzeichnen hat. 2017 folgten über 48000 Fachbesucher, Experten und Entscheider dem Ruf der etwa 1900 Aussteller. Neben zahlreichen Besuchern und Ausstellern aus Deutschland und Europa steigt vor allem deren Anteil aus dem asiatischen Raum.