Keine Angst vorm Brexit: Irland ist in der Medizintechnik gut aufgestellt und sieht sich imstande, mögliche Ausfälle in der Lieferkette bei kritischen Gütern und Vorprodukten aufzufangen und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Laut der Wirtschaftsförderungsorganisation Enterprise Ireland belegen die aktuellen Ergebnisse der irischen Exportwirtschaft, dass der Trend in diese Richtung bereits an Fahrt aufnimmt. Die staatliche Agentur, die irische Unternehmen beim Export unterstützt, gab kürzlich bekannt, dass ihre Kunden 2017 einen Exportumsatz von 22,71 Mrd. Euro verzeichneten, plus 7 % gegenüber 2016. Dies ist der höchste Exportumsatz in der Geschichte der Agentur und das achte Wachstumsjahr in Folge.
Die irischen Exporte aus der einheimischen Industrie nach Deutschland sind 2017 bereits um 14 % gestiegen. Die Exporte in den Euroraum, die 20 % aller Exporte ausmachen, stiegen um 9 % auf 4,61 Mrd. Euro. Hochwertige Produkte und langjährige Erfahrung als Lieferant – speziell in der Medizintechnik – zeichneten das Land und seine Wirtschaft aus, erklärt Eddie Goodwin, DACH-Manager bei Enterprise Ireland: „Insofern steht deutschen Unternehmen selbst bei einem harten Brexit mehr als eine zuverlässige Alternative von der grünen Insel zur Verfügung, um weiterhin Produkte in Spitzenqualität und zu EU-Konditionen zu beziehen.“