Additive Manufacturing (AM) hat sich einen festen Platz in der Industrie erobert. Die Dynamik bei Entwicklung und Anwendung neuer Materialien, Verfahren und Prozesse spiegelt auch die Fachmesse Rapid.tech 3D wieder, die vom 14. bis 16. Mai 2024 in Erfurt die Tore öffnet.
Rapid.tech 3D: 3D-Druck in der Medizin war von Anfang an ein Thema
Anwendungen im medizinischen Bereich waren von der ersten Veranstaltung an ein Thema und sind auch 2024 vertreten. So eröffnet das Start-up Lattice Medical aus dem französischen Lille den Fachkongress am 14. Mai mit einer Impulsnote zu Lösungen für die rekonstruktive Chirurgie. Das Team entwickelt mittels Gewebetechnik und 3D-Druck innovative Implantate, welche die Regeneration von Weichgewebe durch den Einsatz von Biomaterialien ermöglicht. Dr. Philipp Imgrund vom Fraunhofer IAPT spricht im Forum AM Wissenschaft by Fraunhofer am 16. Mai über die Entwicklung eines durchgängig automatisierten Prozesses, mit dem sich patientenindividuelle Fingergelenkimplantate herstellen lassen. KI und Metall-Binder-Jetting sind entscheidende Technologien für einen durchgängig automatisierten Prozess, um die Implantate schnell, sicher und zertifiziert zu fertigen.
VDMA-AG Additive Manufacturing als ideeller Träger der Rapid.tech 3D
Fachliche Verstärkung erhält die Rapid.tech 3D inzwischen aus der Industrie. Die VDMA-Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing ist ab 2024 ideeller Träger der Veranstaltung. Ihre Expertise bringen AM-Experten von Schaeffler, Trumpf, ULT und dem VDMA in den Fachbeirat ein. Das gemeinsame Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Industrialisierung von Additive Manufacturing (AM) weiter voranzutreiben. Das Profil der Rapid.Tech 3D soll dementsprechend „weiter in Richtung Wissenstransfer und Anwendernutzen“ geschärft werden, wie es Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH, formuliert.
Das zeigt sich zum Beispiel beim Rapid.Tech 3D-Fachkongress, in dessen Programm nun auch die Session „AM4industry“ integriert ist.