Das Gründerteam des Wiener Hightech-Unternehmens Up Nano GmbH will mit seiner Neuentwicklung Nano One die Produktion von leistungsstarken Komponenten in Mikro- bis Mesogröße ermöglichen. Die Wild Gruppe, Völkermarkt/Österreich, unterstützte in der Gehäusekonstruktion und mit Optik-Know-how.
Der hochauflösende 3D-Drucker soll für die Fertigung kleinster Teile in Serie eingesetzt werden. Der patentierte Prozess ist dabei bis zu 100-mal schneller als der bisherige Marktstandard. Das sei ein entscheidender Aspekt, wenn es um biologische Anwendungen geht, so das Unternehmen. Um höchste Präzision zu erreichen, setzt Up Nano auf das Prinzip der 2-Photonen-Polymerisation (2PP). Dabei härtet ein Ultrakurzpuls-Laser Photopolymere direkt im Materialvolumen aus. Allerdings nur im Fokuspunkt – überall sonst bleibt es flüssig. Auf diese Weise lassen sich feinste Strukturdetails unterschiedlichster Formen in der Größenordnung von 100 Nanometer drucken.
Die Druckgeschwindigkeit konnte auf bis zu 20 Kubikmillimeter pro Stunde erhöht und damit die Herstellung von Mikrobauteilen erstmals auf eine wirtschaftliche Basis gestellt werden. Gleichzeitig wurde der Nano One mit Unterstützung von Wild und deren Netzwerkpartnern so optimiert, dass er als Desktopgerät selbst im kleinsten Labor zur Anwendung kommen kann. Dafür musste der optische Pfad überarbeitet werden, was eine Kettenreaktion an Änderungen mit sich brachte. „Aktuell besprechen wir die Serienüberleitung des Gerätes“, so Markus Woschitz, Business Developer bei Wild.