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Kanada setzt auf Importe

Auslandsmärkte
Kanada setzt auf Importe

Kanada setzt auf Importe
Gute Chancen in Kanada haben medizintechnische Produkte aus den USA und aus Deutschland Bild: Dräger Medical
Die Einfuhr medizinischer Ausrüstungen in Kanada zieht Anfang 2007 wieder stärker an. Davon profitiert vor allem das zweitwichtigste Lieferland Deutschland.

Mit jährlichen Umsatzsteigerungen von gut 5 % können die Anbieter von Medizintechnik in Kanada rechnen. Gute Absatzchancen in Kanada sehen Branchenkenner für Großgeräte wie Computer- und Magnetresonanztomographie-Apparate wie auch Ultraschallgeräte. Diese Einschätzung gaben Hersteller und Händler in Gesprächen mit der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) in Köln.

Ein ähnliches Bild vermittelt die amtliche Einfuhrstatistik, deren Werte 2005 und 2006 im Durchschnitt um jährlich rund 6 % gestiegen sind. Da medizinische Ausrüstungen und Geräte – vor allem komplexere Produkte – fast ausschließlich importiert werden, spiegelt die Einfuhr auch den Gesamtmarkt wider.
Deutschland konnte dabei im Januar und Februar 2007 seine Lieferungen um fast 19 % steigern, nachdem diese im Vorjahr rückläufig gewesen waren. Made in Germany ist vor allem bei Elektrodiagnose- und Röntgengeräten sowie deren Teilen und auch bei zahn- und augenärztlichen Geräten stark vertreten. Die führenden Anbieter von medizinischen Geräten und Ausrüstungen sind in Kanada die Konzerne Siemens, General Electric, Philips und Toshiba. Unterhalb der kapitalintensiven Großgeräte wie Magnetresonanztomograhen (MRT) und Computertomographiegeräten (CT) wird die Herstellerpalette breiter und schließt Unternehmen wie Dräger, Hitachi und andere ein. So sehen Branchenkenner durchaus weitere Chancen für mittlere Hersteller von Ultraschallgeräten und anderen Produkten. Das mit Abstand führende Lieferland sind, nach Angaben der Bundesagentur, die USA, die 2006 immerhin 58 % der Gesamteinfuhr bestritten. Es folgen Deutschland mit 7,9 %, Japan mit 4,2 % und danach mit geringen Abständen die Schweiz, Irland, Mexiko und die VR China. Dabei sehen Branchenvertreter in den letzten Jahren eine stärkere Hinwendung zu Bezügen aus Europa und Japan. Dies sei nicht zuletzt durch die Qualität europäischer Produkte bedingt.
Nachdem die deutschen Lieferungen 2006 um 12,9 % geschrumpft und auf das Niveau von 2004 zurückgefallen sind, scheinen sie 2007 wieder stärker anzuziehen. So legten sie in den ersten beiden Monaten um 18,8 % zu, während die Gesamteinfuhr um 10,9 % stieg.
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