Ein baden-württembergisches Projektteam entwickelt ein flüssiges Reinigungssystem auf der Basis von Molke und anderen nachwachsenden Rohstoffen, das als ökologischer Industriereiniger eingesetzt werden kann. Das Forschungsprojekt „ÖkomobiL“ hat jetzt im Rahmen des Kooperationsnetzwerkes Biohymed die neueste Förderzusage erhalten.
Durch die Optimierung von automatisierten Waschanlagen in Verbindung mit den ökologischen Reinigern auf Molke-Basis soll ein ganz neues Reinigungsverfahren entwickelt werden, das die industrielle Anwendung für die Medizintechnik ermöglicht. „Ökomobil“ wird vom in Reutlingen ansässigen Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut (NMI) an der Universität Tübingen, der Scheerer Logistik GmbH & Co. KG aus Villingen-Schwenningen und der Remsgold Chemie GmbH & Co. KG aus Winterbach umgesetzt. Im Projekt soll mit einem neuen automatisierten Analyseverfahren der Verschmutzungsgrad und damit die Effektivität dieser Reinigungsmethode in einem validierten Reinigungsprozess objektiv bewertet werden.
Biohymed wird vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundes gefördert, um biohybride Produkte und Verfahren zu entwickeln. Die Bioregio Stern Management GmbH leitet das ZIM-Kooperationsnetzwerk, um die Biologisierung der Medizintechnik zu forcieren.