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Die Schweiz investiert

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Die Schweiz investiert

Die Schweiz investiert
Die Schweizer Nachfrage nach Medizintechnik bleibt stark Bild: Dräger
Die Schweizer Medizintechnikbranche wächst. In den vergangenen Jahren legte die Branche jährlich um rund 7 % zu. Der Import kletterte um 14 % auf 2,2 Mrd. US-$, rund ein Viertel der Medizintechnik kommt aus Deutschland.

Die Schweiz besitzt eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, der Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP ist mit 11 % der höchste in Europa. Nach Angaben der Bundesagentur für Außenwirtschaft (Bfai), Köln, wurde der Inlandsmarkt 2006 auf 2,7 Mrd. US-$ geschätzt und soll jährlich mit Raten zwischen 4 bis 6 % wachsen. Der Import von Medizintechnik belief sich 2006 auf 2,2 Mrd. US-$ (+14,1 %), wobei deutsche Produkte mit 0,6 Mrd. US$ (+11,8 %) einen Importanteil von 26,2 % erreichten.

Die stärkeren Importanteile verzeichnete Deutschland in der Elektromedizin mit 42,4 % und bei medizinischen Instrumenten mit 37,9 %, während der Anteil bei orthopädischen Apparaten mit 11,0 % deutlich abfiel. Besonders gute Marktchancen sehen die Marktbeobachter der Kölner Bundesagentur für folgende Produkte: Diagnosesysteme (Bildsysteme, CT, NMR-Scanner), Monitoring und Intensivpflegeausrüstungen, Computersoftware, Kardiologie-Ausrüstungen, orthopädische Geräte, klinische Laborausrüstungen, In-vitro-Diagnosegeräte, qualitative Heimpflege- und Reha-Ausrüstungen sowie chirurgische Verbrauchsgüter.
Der Export stieg 2006 auf 6,3 Mrd. US-$ (+14,9 %), wobei rund ein Fünftel (19,2 %) auf den deutschen Markt ging. Ausfuhrstark ist die Schweiz vor allem bei orthopädischen Apparaten mit einem Exportanteil von 67,3 % vor medizinischen Instrumenten (26,8 %) und der Elektromedizin (5,9%).
Die Schweizer Bevölkerung zählt rund 7,5 Mio. Menschen, davon sind 16 % über 65 Jahren, bis 2030 sollen es 23 % sein. Nach der letzten offiziellen Erhebung von 2002 gab es 14 400 Arztpraxen – darunter 6200 mit Röntgensystemen, wovon 82 % über 15 Jahre alt waren – sowie 4300 Zahn- und 1177 Tierärzte. Der Hospitalbestand belief sich 2004 auf 345 Einheiten, darunter 158 in der Allgemeinmedizin und 187 Spezialkliniken. In öffentlicher Hand sind 213 Kliniken, 132 sind privat. Daneben existierten 2331 nichtklinische Einrichtungen.
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