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Nachhaltige Nutzung von Metallbauteilen

Nachhaltigkeit: Additive Wiederaufbereitung
Digital geplantes Remanufacturing von Metallbauteilen

Digital geplantes Remanufacturing von Metallbauteilen
Exemplarische Ansicht der additiven Wiederaufbereitung von metallischen Bauteilen (Bild: mari1408/stock.adobe.com)
Ein digitalisiertes Produkt- und Prozessmodell für das Remanufacturing von Metallbauteilen soll im Forschungsprojekt „Direma“ entstehen. Mit dessen Hilfe wollen die Forschenden beispielsweise beschädigte Teile mittels additiver oder subtraktiver Fertigung reparieren oder umwandeln.

Kreislaufwirtschaft kann Ressourcen sparen und den ökologische Fußabdruck verringern. Damit ökonomisches Recycling gelingen kann, braucht es aber eine automatisierte Bewertung von Produktzuständen, Aufbereitungsschritten und Nachbearbeitung. Das Ziel des Forschungsprojektes „Direma“ ist, dafür ein durchgängig digitalisiertes Produkt- und Prozessmodell aufzubauen. Aus ihm sollen sich die notwendigen Informationen über den Bauteilzustand gewinnen sowie Prozessparameter für die Wiederaufbereitung ableiten lassen.

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Nachhaltige Nutzung von Metall: Reparieren mittels additiver Fertigung

„Dazu erfassen wir im Projekt zunächst automatisch die verschiedenen Zustände ausgedienter Produkte am End-of-Life mittels optischer Messtechnik und maschinellem Lernen“, erläutert Prof. Frieder Heieck vom Institut für Produktion und Informatik (IPI). Das IPI der Hochschule Kempten am Standort Sonthofen begleitet und unterstützt als Technologietransferzentrum Industriepartner bei Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Kontext der Digitalisierung von Produktionssystemen und der Produktionsplanung.

Nachhaltige Produktion: Abläufe neu ausrichten

Remanufacturing von Metall anhand konkreter Beispiele erproben

Nach dem Bewerten der Produktzustände sollen automatisch Maschinencodes die Planung und Umsetzung für den Remanufacturing-Prozess generieren. Dabei können unter anderem Selektives Laserschmelzen (SLM), Direct Energy Deposition (OED) sowie zerspanende Verfahren eingesetzt werden. Des Weiteren wollen die Forschenden die Methodik ökologisch und ökonomisch mit konventioneller Fertigung vergleichen.

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„In dem Projekt untersuchen wir die Anwendbarkeit von digitalisierten Remanufacturing-Ansätzen im Bereich der additiven Fertigung an konkreten Beispielen, unter anderem aus dem Maschinenbau oder an Sport- und Freizeitgeräten“, ergänzt Prof. Ulrich Göhner von der Fakultät Informatik. „Dafür wollen wir auch aktuelle Methoden und Softwarewerkzeuge aus der virtuellen Produktentwicklung einsetzen.“ Sport- und Freizeitgeräte haben typischerweise kurze Produktlebenszyklen und bieten daher großes Potenzial zur Überführung in eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft.

Zum Forschungskonsortium gehören neben dem IPI Sonthofen und der Fakultät Informatik der Hochschule Kempten, der Softwareentwickler Synera GmbH, das Sportwarenunternehmen Oberalp Deutschland GmbH, die Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH sowie die Universität Bayreuth. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert das Verbundvorhaben für drei Jahre mit rund 297 000 Euro.

Kontakt:
Institut für Produktion und Informatik (IPI)
Steffi Nickol, M.Sc.
steffi.nickol@hs-kempten.de

www.hs-kempten.de/ipi
https://bayfis.fza.hs-kempten.de/de/forschungsprojekt/598-direma

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