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Das System Verisafe senkt das Risiko elektrischer Gefahren, indem es die Spannungsfreiheit des Schaltschranks überprüft. Im Vergleich zu bisherigen tragbaren Testinstrumenten prüfen Anlagenbetreiber und Maschinenbauer so deutlich schneller, ob ein elektrisch sicheres Umfeld vorliegt, teilt der Anbieter, die Schwalbacher Panduit GmbH, mit.
Gefahren und Risiken in Schaltanlagen für Menschen, Produktion und Gebäude sind unter allen Umständen zu vermeiden sind. Anlagenbauer müssen das für ihre Konstruktion sicherstellen und die Einhaltung der Normen, die elektrische Sicherheit, den Brandschutz und die mechanische Sicherheit garantieren. Die entscheidende Grundlage dafür ist der National Electrical Code (NEC) – in den USA gesetzlich als Stand der Technik akzeptiert.
Die NEC ist mit VDE 0100 oder IEC 60364 vergleichbar und wird von der National Fire Protection Association (NFPA) unter dem Arbeitstitel NFPA 70E veröffentlicht. Im Datenblatt weist der Hersteller Panduit auf alle weiteren internationalen und europäischen Normen hin, nach denen Verisafe geprüft ist.
Prüfprozess zum elektrisch sicheren Umfeld am Schaltschrank mit Knopfdruck erledigt
Gemäß der NEC, festgelegt im NFPA 70E, ist vor dem spannungsfreien Arbeiten mit elektrischen Installationen für ein elektrisch sicheres Umfeld zu sorgen. Der Messablauf dafür ist exakt festgelegt. Mit Verisafe 2.0 lässt sich nun automatisch sicher, dass der gesamte Prüfprozess bei jeder einzelnen Prüfung eingehalten wird. Mit praktisch einem Knopfdruck ist geprüfte Sicherheit sowohl bei 3- als auch bei 1-phasigen Anwendungen im jetzt erweiterten Spannungsbereich bis zu 1000 V für 690-V-Wechsel- und Gleichstrom-Anwendungen zu erreichen. Das ausfallsichere Design verwendet aktive Anzeigen für den Anlagenstatus und erfüllt die Sicherheitsfunktionen gemäß SIL 3 (IEC 61508-1).
Verisafe 2.0 eignet sich für 480/600-V-CAT-IV-Anwendungen aich im Außenbereich, für Service-Zugänge und alle Stromverteilungsanlagen – auch mit Frequenzumrichtern und ferngesteuerten Motortrennschaltern.
Mit dem jetzt erweiterten Verisafe erhöhen sich die Möglichkeiten, den gesamten elektrischen Bereich abzusichern. Das Isolationsmodul lässt sich auf Wunsch über redundante Halbleiter-Signalausgänge (SIL 3) in Steuerungssysteme einfach integrieren. Darüber hinaus erhält der Anwender auch ein Netzwerkmodul für Echtzeitdiagnose und Leistungsberichte. Somit lassen sich einerseits die Testergebnisse mit Zeitstempel oder Datenprotokollen aufzeichnen. Andererseits kann man damit auch ferngesteuert Fehler beheben, den Status der Sensor-Leitungen überwachen genauso wie die Batterielebensdauer oder die Temperaturentwicklung.
Über die EtherNet/IP- und Modbus-TCP-Verbindung lässt sich Verisafe 2.0 einfach zum Beispiel in Scada-Systeme integrieren. Alternativ kann der integrierte Webserver genutzt werden. Das Testsystem lässt sich laut Hersteller einfach montieren und in EMV-gerechten Aufbauten integrieren.