Frau Wendling, eine neue Medizintechnikmesse in Stuttgart zu etablieren, war ein mutiger Schritt. Hat er sich gelohnt?
Die Investition hat sich gelohnt! Wir haben im Dialog mit Branchenkennern innerhalb weniger Monate eine moderne Fachmesse für die Medizintechnik in Stuttgart geschaffen. Selbstverständlich hat das viel Energie, eine gewisse Hartnäckigkeit und auch Mut gebraucht – immerhin sind wir „die Neuen am Platz“ und auch diejenigen, die die Branche und deren Bedürfnisse zuerst kennenlernen mussten. Doch dem Anspruch, der Medizintechnik in Stuttgart wieder eine wertige Messe zu bieten, sind wir nachgekommen. Die T4M hat eine freundliche Atmosphäre geboten, hochwertige Foren und zentralisierte Angebote in einer Halle. Damit haben wir haben den Grundstein für eine langfristige Messezukunft in Stuttgart gelegt. Darin bestätigen uns das Aussteller- und Besucherfeedback und auch die Berichterstattung in den Medien.
Wird sich der thematische Fokus der T4M auf die Bereiche Fertigung und Produktion ändern? Werden Sie sich breiter aufstellen?
Chancen zu nutzen heißt, Entscheidungen zu treffen – und genau das haben wir 2018 bewusst getan. Die Entscheidung für den Fokus der T4M auf Fertigung und Produktion von Medizintechnik haben wir mit Branchengrößen wie Medical Mountains, Swiss Medtech, der VDMA Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik, dem Fraunhofer IPA und unserem Messebeirat getroffen. Die T4M – Technology for Medical Devices – ist also eine Fachmesse mit Foren und Workshops für die Medizintechnik und wird ihren Schwerpunkt in der Produktionstechnik auch 2020 beibehalten.
Schauen wir nach vorn. Wie soll sich die T4M weiterentwickeln?
Für 2020 streben wir ein Aussteller- und Besucherwachstum an und haben bereits entsprechende Maßnahmen definiert und in die Wege geleitet. Eine zweite Halle für die T4M vorzusehen, ist ebenfalls ein Teil unserer Überlegungen. Ausstellern, die sich im Early-Bird-Zeitraum bis zum 31. August schon unverbindlich anmelden, bieten wir einen günstigen Tarif. Die verbleibenden Monate bis zum Messestart am 5. Mai 2020 werden wir jedenfalls intensiv nutzen und Vollgas geben. Zum Konzept der T4M bleibt zu sagen: Was gut ist, behalten wir bei. Was optimiert werden kann, wird spürbar besser. Auf neue Impulse sowie interessante Perspektiven während der T4M 2020 dürfen sich alle Beteiligten freuen.