Firmen im Artikel
Dass das Herz der europäischen Medizintechnik in Deutschland schlägt, ist in Baden-Württemberg am deutlichsten zu spüren – nicht zuletzt bei einer Messe in der Landeshauptstadt. Vor diesem Hintergrund hat es für die MedicalMountains GmbH eine doppelte Bewandtnis, „am Puls der Medizintechnik“ zu sein. Zum einen geographisch, mit Blick auf das „Herzland“ der Branche. Zum anderen inhaltlich, mit Blick auf die weit mehr als 30 Mitaussteller „Sie zeigen, was in der Medizintechnik und für die Medizintechnik ‚State of the Art‘ ist“, sagt Melanie Gebel, bei der Medical Mountains GmbH verantwortlich für Events und Messen. Sei es Entwicklung, Elektronik, Maschinenbau, Metall- und Kunststofftechnik, Fertigungsverfahren, Handling, Reinigung, Reinraum, Verpackung, Sprachen oder Software: Auf den mehr als 300 m2 Standfläche spiegelt sich die Prozess- und Wertschöpfungskette nahezu vollständig wider.
Medizintechnik-Branche: Unsicherheit durch mögliches Pfas-Verbot
Für die Medical Mountains GmbH ist die Medtec Live in Stuttgart eine Art Heimspiel. So wird an jedem Messetag ein Bus-Shuttle von Tuttlingen zur Landesmesse und zurück angeboten. Bei aller regionaler Verbundenheit gehört jedoch immer auch Weitblick dazu, betont MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke. Mitaussteller kommen aus Baden-Württemberg, aus anderen Bundesländern, aus der Schweiz und Ungarn: „Unser Anliegen ist, das gesamte Medtech-Netzwerk zu stärken“, so Glienke, denn es gehe um den gesamten Innovations- und Industriestandort Europa. Dem Druck von außen – Stichwort internationaler Wettbewerb – und von innen – Stichwort Regularien – könne nur im Schulterschluss begegnet werden. Und je geschlossener man sich als Branche präsentiere, desto mehr Wirkung könne entfaltet werden. „Der Gemeinschaftsstand steht als Sinnbild dafür, zusammen Großes zu erreichen“, ist die Medical-Mountains-Geschäftsführerin überzeugt.
PFAS beschäftigt die Branche auch auf der Messe
Ein Thema, dass die gesamte Branche derzeit bewegt, ist das EU-weite Beschränkungsverfahren für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, kurz PFAS. Hierzu organisiert Medical Mountains eine Panel-Diskussion am 18. Juni. „Ohne Fluorpolymere steht die Zukunftssicherheit nicht nur der Medizintechnik auf dem Spiel“, macht Glienke keinen Hehl aus ihren Befürchtungen: „Wenn der Vorschlag wie vorliegend in Kraft treten sollte, leiden zuerst die Unternehmen, dann die Patientinnen und Patienten.“ Es gibt also jede Menge Gesprächsstoff – auch für den Netzwerkabend. (su)
Mehr zum Cluster und zu den Mitausstellern: www.medicalmountains.de
Auf der Messe: Halle 1, Stand 316