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Swiss Medtech stellt Finalisten für Swiss Medtech Award vor

Medizintechnik aus der Schweiz
Finalisten für Swiss Medtech Award 2022: Potenzial für Weltmärkte

Finalisten für Swiss Medtech Award 2022: Potenzial für Weltmärkte
Der Swiss Medtech Award zeichnet seit 2018 jedes Jahr herausragende, innovative Leistungen der Schweizer Medizintechnikindustrie aus (Bild: ink drop/stock.adobe.com)

Alveolix, Biospectal und Healios sind im Finale für den Swiss Medtech Award 2022 . Die drei Unternehmen haben sich gegen rund zwanzig Konkurrenten durchgesetzt. Die Auszeichnung wird im Juni beim Swiss Medtech Day verliehen.

Nach dem kürzlich durchgeführten Hearing vor der Jury stehen die drei Finalisten für den diesjährigen Swiss Medtech Award nun fest: Die Aveolix AG, Bern, zieht mit einem Lunge-auf-Chip-System zur Verbesserung der Arzneimittelentwicklung ins Schlussrennen. Die Biospectal SA, Lausanne, tritt mit einer Smartphone-Anwendung zur Blutdruckmessung an. Und die Healios AG aus Basel hat es mit einer Smartphone-Technologie zur Überwachung neurologischer Funktionen von Multipler Sklerose Patienten ins Finale geschafft.

Swiss Medtech Award: Preisgeld auf 75 000 Franken erhöht

Die Finalisten dürfen sich freuen: Das Preisgeld wurde von ursprünglich 50 000 auf 75 000 Franken erhöht. Den bisherigen Sponsoren Lichtsteiner Stiftung, Straumann Gruppe und Ypsomed hat sich neu die Sonova Gruppe angeschlossen. Wer das Preisgeld und die Trophäe entgegennehmen darf, wird auf dem Swiss Medtech Day am 14. Juni in Bern bekannt gegeben.

Digitalisierung ist Megatrend der Medizintechnik-Branche

Für Peter Biedermann, Direktor Swiss Medtech, stehen die Errungenschaften der Finalisten beispielhaft für den Megatrend Digitalisierung, der die gesamte Medizintechnik-Branche erfasst hat. „Der Fortschritt in der Digitalisierung ist so rasant, dass die Regulierung nicht mehr Schritt hält. Wir brauchen Vergütungsmodelle für digitale Gesundheitsanwendungen, damit ihre Vorteile für die Patientenversorgung voll zum Tragen kommen“. Jury-Präsident Prof. Mirko Meboldt, ETH Zürich, würdigt die Leistungen der drei Finalisten mit den Worten „Aufbauend auf Forschungsergebnissen, haben die Firmen mit einer klaren unternehmerischen Vision und interdisziplinärer Zusammenarbeit Produkte erschaffen, die Maßstäbe setzten und das Potenzial haben, Weltmärkte zu erobern“.

Die drei Finalisten für den Swiss Medtech Award

  • Alveolix – Lung-on-Chip System zur Verbesserung der Arzneimittelentwicklung:
    Das Berner Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, Organe auf Chip (Organs-on-Chip) zum neuen Standard für präklinische Entscheidungen zu machen und damit Wirkstoffentwicklungen zu beschleunigen, Alternativen zu Tierversuchen anzubieten und längerfristig Modellsysteme für die Personalisierte Medizin zu schaffen. Die Kombination von Technik und Humanbiologie ist der Erfolgsfaktor für die Schaffung eines Modells, das der Mikroumgebung des menschlichen Organs näher kommt als Standardmodelle. Die Technologie von Alveolix wird zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln während der präklinischen Arzneimittelentwicklung eingesetzt, damit Pharmaunternehmen schneller entscheiden können, ob sie einen „Wirkstoff-Kandidaten“ weiterverfolgen wollen oder nicht.
  • Biospectal – Blutdruck-Management per Smartphone:
    Bluthochdruck betrifft 1,4 Milliarden Menschen weltweit und ist damit die chronische Erkrankung Nummer 1. Sie unter Kontrolle zu halten, ist eine Herausforderung. Das Lausanner Unternehmen für Biosensor-Software hat mit Biospectal OptiBP eine Smartphone-Anwendung und Datenplattform entwickelt, die eine sofortige, allgegenwärtige und genaue Blutdrucküberwachung und -verwaltung aus der Ferne zur Realität macht. Mit einer Fingerberührung der Smartphone-Kamera kann jeder sein Telefon in eine medizinische Blutdrucküberwachungslösung verwandeln – jederzeit und überall. Biospectal OptiBP erfüllt die internationale Norm ISO 81060–2 für die Genauigkeit von Blutdruckmessgeräten.
  • Healios – Smartphone-Technologie zur Überwachung neurologischer Funktionen von Multiple Sklerose Patienten:
    Das Basler Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum für klinische Neuroimmunologie und Neurowissenschaften (RC2NB), das zum Universitätsspital Basel gehört, die Smartphone-Technologie Dreams für Patienten mit Multipler Sklerose (MS) entwickelt. Dreams ist eine App-basierte Anwendung, welche die neurologischen Funktionen des Patienten bei der Ausübung von Alltagsaktivitäten bewertet. Dabei konzentriert sie sich auf Bereiche, in denen MS-Patienten typischerweise unter den Auswirkungen ihrer Krankheit leiden wie beispielsweise Bewegung, Geschicklichkeit, Kognition und Sehen. Die Smartphone-Anwendung erfasst Sensordaten vom Smartphone des Patienten, die dann von Algorithmen zur Berechnung digitaler Messwerte analysiert werden.

Swiss Medtech Award: Auszeichnung für Medizintechnik-Innovationen

2018 hat der Schweizer Medizintechnikverband Swiss Medtech den Swiss Medtech Award ins Leben gerufen. Er zeichnet herausragende Leistungen der Schweizer Medizintechnikindustrie aus. In einem zweistufigen Verfahren bewertet die Jury die Kandidaturen nach den Kriterien Patientennutzen, Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und technologischer Pioniergeist. Fünf bis sieben Unternehmen schaffen es jeweils auf die Shortlist, wovon drei ins Finale einziehen. Das Gewinnerteam wird immer am jährlichen Swiss Medtech Day bekannt gegeben.

Weitere Informationen zur Auszeichnung:
Schweizer Medizintechnikverband Swiss Medtech
Freiburgstr. 3
CH-3010 Bern
www.swiss-medtech.ch/en/swiss-medtech-award

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