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German Innovation Award 2022: 3D-Druck-Spezialist Apium ausgezeichnet

3D-Druck
Apium Additive Technologies gewinnt German Innovation Award

Apium Additive Technologies gewinnt German Innovation Award
Bei der Verleihung des German Innovation Award 2022: Die Apium-Geschäftsführer Uwe Popp (l) und Lars Pfotzer (r) (Bild: Apium Additive Technologies)
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Auszeichnung für die Apium Additive Technologies GmbH. Die Karlsruher 3D-Druck-Spezialisten haben den German Innovation Award 2022 erhalten.

Die Apium Additive Technologies GmbH aus Karlsruhe wurde mit dem German Innovation Award 2022 ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung würdigt der Rat für Formgebung, Frankfurt/Main, jedes Jahr Unternehmen, die in herausragender Weise mit neuen, zukunftsweisenden Technologien, Verfahren oder Dienstleistungen überzeugen. In diesem Jahr wurde der Award in insgesamt 40 Kategorien vergeben, aufgeteilt in die zwei Wettbewerbsklassen „Excellence in Business to Consumer“ und „Excellence in Business to Business“.

Peek: Material der Wahl für additive Verarbeitung

Apium hat sich auf die additive Verarbeitung von Hochleistungsthermoplasten, technischen Polymeren und Kompositmaterialien spezialisiert. Bei der Auszeichnung spielt das 3D-Druckmaterial Polyetheretherketon (Peek) eine wichtige Rolle. Dieser Thermoplast schmilzt erst bei 343 °C. Er ist etwa halb so fest wie Aluminium bei einer Dichte nahe an Wasser und beständig gegen die meisten Säuren und Laugen, teilt das Unternehmen mit. Zudem sei es ein elektrisch isolierendes Material und gegen die meisten hochenergetischen Strahlungen unempfindlich.

Neue Anwendungspotenziale durch Apium-Heizsystem

Den guten Eigenschaften von Peek steht allerdings ein sehr anspruchsvoller additiver Verarbeitungsprozess gegenüber. Apium Additive Technologies hat durch das innovative und patentierte adaptive Heizsystem seiner 3D-Drucker für Peek neue Anwendungspotentiale erschlossen. Für industrielle Anwendungen ist ein widerstandsfähiger Werkstoff wie Peek gepaart mit der großen Gestaltungsfreiheit des 3D-Drucks besonders für Kleinserien relevant.

Peek-Implantate aus dem 3D-Drucker

Aufgrund seiner Biokompatibilität eignet sich Peek auch für die Herstellung von Medizinprodukten. So werden mittlerweile Peek-Implantate zur Behebung von Knochendefekten bevorzugt im Schädelbereich für die Patienten passgenau ausgedruckt und eingesetzt. Patienten, Krankenhäuser und Krankenkassen können von dieser Technologie in doppelter Hinsicht profitieren, heißt es. Zum einen ist die additive Implantatherstellung deutlich günstiger als die konventionellen Verfahren. Bis zu 90% Material können laut Apium eingespart werden. Zum anderen ist die Operationszeit dank der Passgenauigkeit der Implantate deutlich reduziert. Dies führt zu weniger Komplikationen und entsprechend kürzeren Krankenhausaufenthalten der Patienten. Dieser technologische Fortschritt, der mehr Flexibilität und weniger Kosten bietet, wurde von der Jury des Rats für Formgebung mit dem German Innovation Award ausgezeichnet.

Kontakt zum Unternehmen:
Apium Additive Technologies GmbH
Siemensallee 84
76187 Karlsruhe
www.apiumtec.com

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