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Gute Lehre fördern

Studienqualität und Qualitätsmanagement: Maschinenhaus-Projekt für Ingenieure
Gute Lehre fördern

Mehr Studienerfolg im Ingenieurstudium ist das Ziel der Initiative „Maschinenhaus – Campus für Ingenieure“ des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) – umgesetzt wurde es nun an der Leibniz Universität Hannover.

Die Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Leipniz Universität Hannover und der VDMA haben die Initiative zur Betreuung von Studienanfängern erfolgreich abgeschlossen. Während des Projekts wurde zunächst in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) der Status quo analysiert: Das ist die Basis, um anschließend anhand der vom VDMA entwickelten Maschinenhaus-Toolbox, einem Werkzeugkasten mit Instrumenten guter Lehre, Empfehlungen für Verbesserungen zu geben und deren Umsetzung zu bewerten.

„Bei den Analysen kam heraus, dass es bei uns um die Studienqualität und das Qualitätsmanagement grundsätzlich schon ganz gut bestellt ist. An mehreren Stellen sind nun aber ergänzende Maßnahmen möglich und geplant“, erläutert Prof. Wagner, Leiter des Fachgebiets Echtzeitsysteme und des Zentrums für Didaktik der Technik. Professor Kottkamp, Sprecher der VDMA-Ingenieurinitiative, sagt: „Die Fakultätsvertreter haben sich sehr offen für unser Anliegen gezeigt und sich stark engagiert.“
Die Weichen für den Studienerfolg werden meist im ersten Studienjahr gelegt. Um hohen Abbrecherquoten entgegenzuwirken, gibt es an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik neben vielen anderen Maßnahmen beispielsweise persönliche Beratungsgespräche bei Professoren, wenn ein Semester nicht so gut gelaufen ist. Außerdem dürfen Studierende Klausuren beliebig oft wiederholen, sofern sie pro Semester und im Schnitt – durch das Bestehen der Hälfte der Klausuren – 15 von 30 Leistungspunkten gesammelt haben. „Die Zeiten, in denen nach zwei oder drei Fehlschlägen in einem bestimmten Fach die Studierenden einfach exmatrikuliert wurden, sind vorbei“, betont Prof. Wagner. Als zusätzliche Maßnahmen sind nun unter anderem Didaktikschulungen für wissenschaftliche Mitarbeiter, die in der Lehre tätig sind, geplant. Um Wissenslücken bei Studierenden frühzeitig zu schließen, will die Fakultät ihr Angebot an Vorkursen ausbauen. Zudem sollen spezielle Erstsemesterprojekte für das Studium der Elektrotechnik begeistern und motivieren. Auch besondere Angebote für Fakultätsmitarbeiter wird es geben: In Workshops mit externen Beratern können sie ihre Fähigkeiten in Sachen Gesprächsführung stärken. Künftig werden außerdem Kennzahlen für eine erfolgreiche Lehre systematisch erfasst und ausgewertet.
Weitere Informationen: vdma.org
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