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Mehr Schutz und weniger Speicherplatz

Cloud-Verschlüsselung: Sicherheit für Dropbox, OneDrive & Co.
Mehr Schutz und weniger Speicherplatz

Daten kostengünstig und sicher in der Cloud speichern: Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT präsentiert die erste marktreife Version einer Cloud-Verschlüsselung für mehr digitale Souveränität.

Das Produkt des Fraunhofer SIT heißt „Omnicloud“ und soll die digitale Souveränität von Unternehmen erhöhen, indem es Daten vor Wirtschaftsspionen schützt und die flexible Nutzung von Cloud-Speicherdiensten ermöglicht. Denn die Software verschlüsselt Daten im Unternehmensnetzwerk, bevor die Informationen in die Cloud wandern. Da der Cloud-Anbieter die kryptografischen Schlüssel nicht besitzt, sind auch sensible Daten in der Cloud sicher vor Wirtschaftsspionen. Gleichzeitig lassen sich mit Omnicloud verschiedene Speicherdienste beliebig kombinieren, und es unterstützt auch den Anbieterwechsel. Dadurch können Unternehmen Abhängigkeiten von Cloud-Speicherdiensten vermeiden und bleiben flexibel, um sich etwaige Kostenvorteile zu sichern. Durch automatische Dubletten-Prüfung und Komprimierung sorgt das System außerdem für eine deutliche Reduzierung der zu speichernden Datenmenge und senkt dadurch die Cloud-Kosten.

Messungen des Instituts ergaben Einsparungen beim Speicherbedarf von über 50 %. „Wir haben diese Messungen unter unseren Mitarbeitern durchgeführt, die in einem typischen Team in einigen Projekten zusammenarbeiten“, sagt Michael Herfert, Abteilungsleiter am Fraunhofer SIT. Die Entwickler legten zudem großen Wert auf einfache Benutzbarkeit und flexible Installation im Unternehmen. Die Mitarbeiter nutzen Omnicloud wie einen herkömmlichen Fileserver.
Omnicloud 1.0 unterstützt die Cloud-Speicherdienste Dropbox, Microsoft Onedrive, Sugarsync, Google CloudStorage und Amazon S3. Das Fraunhofer SIT bietet die Software in Form einer Software-Appliance direkt an, um eine sofort einsatzfähige Nutzung zu ermöglichen. „Omnicloud ist mehr-mandantenfähig, was bedeutet, dass eine Installation ausreicht, um daraus mehrere Subsysteme zu erzeugen. Das heißt, die ganze Firma greift auf bestimmte Cloud-Dienste zu, die Verwaltung aber beispielsweise möchte mit zwei anderen Diensten arbeiten. Omnicloud lässt sich dementsprechend konfigurieren. Für jeden Mitarbeiter sieht es dann so aus, als hätte er seine eigene Installation und nicht ’nur‘ ein Subsystem der Hauptinstallation“, erklärt Projektleiter Herfert. „Wir haben alle Basisfunktionen intensiv getestet. Omnicloud läuft stabil auf allen weit verbreiteten Betriebssystemen.“
Auf der Messe It-Sa in Nürnberg zeigt das Fraunhofer SIT vom 7. bis 9. Oktober die Version 1.0. Erhältlich ist die Software-Lösung über das Institut oder entsprechende Vertriebspartner.
Weitere Informationen: www.omnicloud.sit.fraunhofer.de
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