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Medizinische Geräte, vor allem im Klinikalltag, müssen eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen, um effektiv und zuverlässig eingesetzt werden zu können. Dazu gehören neben einer zuverlässigen Funktionsweise und Benutzerfreundlichkeit auch Aspekte wie Hygiene, Langlebigkeit, Kompatibilität und nicht zuletzt regulatorische Anforderungen sowie Kosteneffizienz. Hersteller sollten also genau wissen, für welche Anwendungen das Gehäuse benötigt wird und welche Hardware es beinhalten soll.
Um sich klarer zu werden, was wirklich benötigt wird, müssen zunächst die Rahmenbedingungen abtgesteckt werden. Wo genau soll das Endprodukt zur Anwendung kommen? Wird das Gehäuse für ein tragbares oder ein fest installiertes Gerät benötigt? Welche Anforderungen an die integrierte Hardware gibt es? Welche weiteren Anforderungen, z.B. bezüglich Hygienevorschriften, soll das Gehäuse erfüllen? Dazu kommen Fragen nach der benötigten Stückzahl, eventuell durchzuführende Tests und schließlich muss geklärt werden, in welchem zeitlichen und kommerziellen Rahmen die Ware benötigt wird.
In allen Phasen des Entwicklungsprozesses sollte ein Partner umfassende Beratung zu möglichen Fertigungstechnologien bieten – optimal ist dabei natürlich, wenn aus einem umfangreichen Portfolio an Optionen gewählt werden kann, ohne weitere Partner in den Entwicklungs- und Produktionsprozess involvieren zu müssen. Ein zentraler Baustein für den Produkterfolg in Serie ist dann die Einführung, Erstbemusterung und Qualifizierung effizienter und stabiler Prozesse zur langfristigen Herstellung des Produkts. Um diese zu gewährleisten, ist ein technologieübergreifendes Unternehmenskonzept des produzierenden Partners von Vorteil. Im Entwicklungsprozess eines medizinischen Gehäuses ist es wichtig zu wissen, wann welche Technologie die beste Wahl ist. Denn sowohl beim Mehrkomponenten-Spritzguss oder Aluminium-Druckguss, der Blech- oder Oberflächenbearbeitung gibt es Aspekte, die zu beachten sind. Jedes Verfahren hat seine spezifischen Vorteile, die je nach Anforderung optimal genutzt werden können.
Mehrkomponentenspritzgießen beispielsweise eignet sich für die Herstellung mehrfarbiger Produkte oder für die Kombination von harten und weichen Kunststoffen in einem Bauteil. Grundsätzlich können Mehrkomponententeile auch in Umsetztechnik hergestellt werden. Der größte Vorteil hierbei ist, dass durch den Einsatz verschiedener Materialien in einem Bauteil Spaltmaße vermieden und unterschiedliche Materialeigenschaften optimal genutzt werden.
Bei der Herstellung von Gehäusen aus Blech müssen strenge Qualitätsstandards eingehalten werden. Edelstahl ist häufig die erste Wahl, da es den hohen Hygieneanforderungen gerecht wird und widerstandsfähig gegen Desinfektions- und Reinigungsmittel ist. Auch die Bearbeitung der Oberfläche spielt in der Medizintechnik eine entscheidende Rolle. Je nach Material und Einsatzzweck müssen Oberflächen abriebfest, leicht zu reinigen und beständig gegenüber Chemikalien sein.
Zum Schluss noch ein Tipp für die Auswahl des Produktionspartners: Ein technologieübergreifender Maschinenpark ermöglicht es, für jede technische Anforderung die passende Technologie auszuwählen. Häufig reicht es nicht aus, die Gehäusetechnik isoliert zu betrachten, das Gesamtprodukt muss im Fokus stehen.
Kontakt:
POLYRACK TECH-GROUP
Maximilian Schober
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