Sensoren beeinflussen die Leistungsfähigkeit, Sicherheit und einfachen Bedienbarkeit medizinischer Geräte. Beatmungs- und Dialyse-Geräte erfordern spezielle Sensormodelle, und auch für die Diagnostik, speziell CT und Endoskopie, werden Präzisionskomponenten eingesetzt.
Niedrigdrucksensoren für eine Vielzahl an Einsatzfeldern
Am Compamed-Stand der First Sensor AG, Berlin, stehen daher unter anderem Niedrigdrucksensoren der L- und H-Serien im Fokus. Das Spektrum reicht hier von verstärkten Niedrigdrucksensoren der HCLA- und HDT-Serien bis zu hochempfindlichen Niedrigstdrucksensoren der LMI-, LME- und LDE-Reihen. Sie erkennen in Atemgeräten jede noch so geringe Eigenatmung eines Patienten.
Für die Beatmung zeigt der Hersteller ebenfalls hochzuverlässige Sensoren und kundenspezifische Sensorsysteme. Hier messen hochempfindliche, schnelle thermische MEMS-Massendurchfluss-Sensoren die Volumendurchflüsse. Dabei verfügt First Sensor über die komplette Aufbau- und Verbindungstechnik für umfassende integrierte Lösungen aus einer flexiblen Lieferkette.
Zu den präsentierten Lösungen zählen zudem HDI- und HCE-Sensoren – ausgestattet mit entsprechenden digitalen Schnittstellen. Sie setzen Krankenpfleger in der Dialyse ein. First Sensor bietet hier zudem Multi-Sensor-Module für die Integration zahlreicher Komponenten wie Ventile, Pumpen oder Microcontroller.
Großflächige Röntgen-Detektorarrays
Darüber hinaus zeigt das Sensorunternehmen auf der Compamed Lösungen für die Diagnostik. Für die Computertomographie fertigt der Anbieter großflächige Röntgen-Detektorarrays. Dabei montieren die Techniker die einzelnen Chips mithilfe von Flip-Chip-Technologie auf einem mehrlagigen HTCC-Keramikträger und unterfüllen sie mit einem speziellen Kunststoff. Die einzelnen Sensorelemente erreichen höchste Passgenauigkeit mit einer Toleranz von 10 µm in alle drei Raumrichtungen – für möglichst kleine Toträume und einen hohen Füllfaktor.
Minimal-invasive Eingriffe dank Endoskopie
Nicht zuletzt steht die Endoskopie im Fokus der Messepräsenz von First Sensor. Minimal-invasive Eingriffe mithilfe endoskopischer Geräte ersetzen heute viele, vormals aufwendige und risikoreiche Operationen. Herzstück der entsprechenden Ausrüstung sind kleine Kameramodule für miniaturisierte Endoskope. Sie entstehen bei First Sensor am Standort Dresden.
Das Kameramodul besteht aus einer Platine, die mit Imagern (Bildsensoren) bei First Sensor bestückt wird. Es gilt, diese auf engstem Raum hochpräzise zu verbinden und auszurichten. Das Unternehmen am Standort Berlin-Weißensee bietet auch komplette optische Systeme an, die den Bildsensorchip und Miniatur-Linsensysteme zu einer kompakten Einheit integrieren. Diese erhöhen die Effizienz spürbar auch dem aktuellen Trend hin zu „Disposable Endoscopes“.
Der Trend zu „Disposable Endoscopes“, also Einweg-Endoskopen, ergibt sich aus der Miniaturisierung der Systeme. Deren Sterilisation ist extrem aufwendig. Auch ein weiterer Technologiewechsel hin zu preiswerteren CMOS-Imagern entsteht. „Diese Änderungen sind ein großer Schritt für den konservativen Endoskopiemarkt“, kommentiert Christian Kempf, Sales Manager Solution Medical bei First Sensor. „Auf der Compamed 2019 zeigen wir, wie Sensortechnologie die Medizintechnik der Zukunft mitgestaltet.“ jke
Kontakt zum Hersteller von Niedrigdrucksensoren:
First Sensor AG
Peter-Behrens-Str. 15
12459 Berlin
Tel.(0 30) 6399 2399