Als Erweiterung des F&E-Potenzials im 2016 eröffneten Technologiezentrum hat die Spang & Brands GmbH, Friedrichsdorf, in eine 3D-Printanlage investiert: Ziel ist es, nicht nur Anschauungsmuster medizintechnischer Bauteile, sondern vornehmlich Werkzeugeinsätze zu drucken. Damit lassen sich auf Versuchswerkzeugen Spritzversuche im Original-Kunststoffmaterial vornehmen. Der 3D-Drucker bietet die Möglichkeit des Mehrkomponentenverfahrens. Verschiedene Farbspektren und Härtegrade sind druckbar. Funktionsfähige Medical Device Muster aus Originalmaterial sind in Stückzahlen von 10 bis 100 Stück kostengünstiger und wesentlich schneller verfügbar, so der Anbieter. Der Polyjet 3D-Printer kann in seinem Bauvolumen von 342 mm x 342 mm x 200 mm Teile mit einer Genauigkeit von 16 µm erzeugen. Die Originalgröße, Eigenschaft und Haptik des so erzeugten Produkts bietet laut Geschäftsführer Friedrich Echterdiek die Chance, in die Funktionserprobung zu gelangen, ohne zeit- und kostenintensive Einsätze aus Aluminium oder Werkzeugstahl herstellen zu müssen.
Spang & Brands präsentiert auf der Messe außerdem Produktlösungen für die Medizintechnik. Dazu gehören unter anderem Spritzen, Kanülen, Durchstech-Membranen, Implantatteile und Komponenten für die minimal-invasive Medizin sowie Baugruppen für Infusions- und Blutbeutel.
Auf der Compamed: Halle 8a, Stand M33