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IVAM zeigt Mikrotechnik-Neuheiten auf der virtual.Compamed

Mikrotechnik
IVAM bündelt Hightech für die Medizintechnik auf der virtual.Compamed

IVAM bündelt Hightech für die Medizintechnik auf der virtual.Compamed
Elastic ECG: Rolle-zu-Rolle (R2R) hergestellter, dehnbarer, energieeffizienter EKG-Sensor (Bild: VTT)
22 internationale Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus sieben Nationen präsentieren sich unter dem Dach der virtuellen IVAM-Gemeinschaftsbeteiligung auf der virtual.Compamed. Die Mikrotechnik steht im Mittelpunkt der ausgestellten Neuheiten.

Als Reaktion auf die Corona-Pandemie werden die Compamed und die Medica als die weltführenden Informations- und Kommunikationsplattformen für die Medizintechnik-Branche und den Zuliefererbereich vom 16. bis 19. November komplett im virtuellen Format stattfinden. Auch der Fachverband IVAM, fester Partner der Compamed, bringt seine Mitglieder und deren Neuheiten in diesem Jahr auf einer virtuellen Gemeinschaftsbeteiligung zusammen. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Bereichen der Mikroelektronik, Mikrofluidik, Sensorik, Biotechnologie und der optischen Technologien und ihrer Anwendungen wie beispielsweise Laserverfahren. Zusätzlich bietet das virtual.Compamed High-Tech Forum by IVAM Einblicke in die Welt der Mikrotechnik.

Themenschwerpunkt Mikroelektronik

Die Mikroelektronik für die Medizintechnik beispielsweise ermöglicht höchste Zuverlässigkeit und innovative Diagnostik – wie verschiedene Aussteller demonstrieren werden.

  • Das VTT Technical Research Centre of Finland Ltd ist das größte Forschungsinstitut für angewandte Forschung in Nordeuropa. Auf der virtual.Compamed 2020 stellt das VTT einige Kerntechnologien aus den Bereichen gedruckte Elektronik, Wearable Technology, Biosensoren und mittels Rolle-zu-Rolle-Verfahren hergestellte Diagnostik vor.
  • Die AEMtec GmbH ist führender Anbieter für micro- und optoelektronische Anwendungen entwickelt, qualifiziert und produziert komplexe Module für den Medizinsektor wie Wearables, Diagnostik, Medizinisches Equipment, bildgebende und akustische Systeme. Speziell in den von Covid-19 bestimmten Zeiten ist der Einsatz von zuverlässiger Mikrotechnologie von hoher Wichtigkeit. AEMtec verfügt über ein breites Technologiespektrum (UBM, SBA, Dicing, COB, FC, SMT, Box-Build) und ist langjährig von Kunden als kompetenter Partner zur Miniaturisierung von hochwertigen Modulen anerkannt.
  • Die Microdul AG verfügt über ein breites und tiefes Know-how in der vielfältigen Welt der Mikroelektronik – ein Know-how, das mit den drei Geschäftsbereichen Semiconductors, Mikromodule und Dickschichttechnik in überzeugende Produkte und Dienstleistungen, die nach ISO 9001 und 13485 zertifiziert sind, umgesetzt wird. Von der Entwicklung und dem Engineering über die Produktion bis hin zum Test kundenspezifischer Anwendungen beherrscht Microdul sämtliche Prozesse aller Entwicklungszyklen.

Miniaturisierung bleibt ein Themenschwerpunkt

Miniaturisierte Bauteile und Verfahren ermöglichen kompakte und kostengünstige Medizingeräte. Auch hier haben Aussteller des virtuellen IVAM-Standes auf der digitalen Messe einiges zu bieten.

  • Als Spezialist für feinmechanische Komponenten hoher Fertigungstiefe in kleinen und mittleren Serien, beliefert BEUTTER Präzisions-Komponenten GmbH & Co. KG alle Bereiche der Medizintechnik mit einer Zertifizierung nach ISO 13485:2016. Das Unternehmen verfügt über alle zerspanenden Fertigungsverfahren (Drehen, Fräsen, Schleifen, Honen) sowie Montage und Verpacken im Reinraum und setzen für Sonderverfahren qualifizierte Unterlieferanten ein. Beutter unterstützt Kunden bei Entwicklung und Dokumentation und fertigt Einzelteile und Baugruppen beispielsweise für Medizintechnische Instrumente, Prothesen und Implantate bis Risikoklasse III.
  • PI Ceramic ist einer der weltweit führenden Hersteller piezokeramischer Aktoren und Sensorkomponenten mit Sitz in Lederhose, Deutschland. Das Unternehmen stellt Bauelemente für Medizintechnik-Anwendungen wie Ultraschallmesstechnik, hochpräzise Dosiersysteme, mit Leistungsultraschall betriebene chirurgische Instrumente sowie Transducer für den therapeutischen Ultraschall her. PI Ceramic bietet außerdem piezokeramische Lösungen für implantierbare Baugruppen, Vernebler, Pumpen und Ventile und miniaturisierte Komponenten für Geräte mit begrenztem Bauraum, beispielsweise Endoskope.

Bessere Produkteigenschaften durch medizinische Beschichtungen

Beschichtungen für höchste medizinische Ansprüche stehen auf der virtual.Compamed im Mittelpunkt zweier IVAM-Mitglieder.

  • Lipocoat ist ein Biotech-Spin-off der Universität Twente, Niederlande. Das Unternehmen hat eine Beschichtungstechnologie entwickelt, die die Sicherheit, die Leistung und den Komfort von medizinischen Geräten ohne den Einsatz von Antibiotika oder toxischen Substanzen verbessert. Die Lipocoat-Beschichtungen werden für medizinische Geräte wie Kontaktlinsen, Katheter und Implantate entwickelt und reduzieren das Infektionsrisiko um 95 %. Die Beschichtung hat vielfältige Eigenschaften, wie beispielsweise bio-inspiriert, gleitfähig, antithrombogen, regenerativ, hydrophil, Anti-Fouling und nachhaltig.
  • SCS – Specialty Coating Systems hat sich als einer der führenden Anbieter von Services und Technologien für konforme Parylene-Beschichtungen einen Namen gemacht. Das Unternehmen verfügt über nahezu 50 Jahre Erfahrungen und betreibt 19 modernste Beschichtungsanlagen rund um die Welt: 4 in Europa, 7 in Asien und 8 in Nord-, Mittel- und Südamerika. Die Parylene-Produkte von SCS sind ultradünn und porenfrei und bieten hervorragende Eigenschaften für medizinische Geräte. Zu diesen Eigenschaften gehören Biokompatibilität und Biostabilität und überragende Eigenschaften zum Schutz vor Chemikalien und Feuchtigkeit und als elektrische Barriere.

Innovative Biosensoren in der Medizintechnik

Biosensoren nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert in der Medizintechnik ein. Ihre Neuentwicklungen stehen im Mittelpunkt zweier Unternehmen der IVAM-Messebeteiligung.

  • Die Innovative Sensor Technology IST AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von physikalischen, chemischen und biologischen Sensoren. Das Unternehmen bietet Temperatursensoren mit hervorragender Langzeitstabilität und hoher Genauigkeit, thermische Strömungssensoren für Gase und Flüssigkeiten, Feuchtesensoren oder Feuchtemodule für genaue kapazitive Messungen, Leitfähigkeitssensoren mit hoher chemischer Resistenz und Biosensoren sowie peristaltische Mikropumpen für die Analyse biologischer Medien an. IST verfügt über Erfahrung in der Entwicklung neuer Technologien und kundenspezifischer Lösungen.
  • Biosensoren von Jobst Technologies ermöglichen die gleichzeitige Messung von Glukose, Laktat, Glutamin, Glutamat selbst aus komplexen Mischungen wie Vollblut. Der Durchfluss-Biosensor kann Glukose und Laktat von 48 Proben pro Stunde analysieren oder kontinuierlich überwachen mit dem ersten Glukose- und Laktat-Monitor für kritisch kranke Patienten.

Mikrofluidik als Schlüsseltechnologie für die Diagnostik

Die Mikrofluidik in der Diagnostik ist nicht nur in der Corona-Pandemie eine Schlüsseltechnologie: Ihre neuen Produkte stellen zwei Unternehmen auf der virtual.Compamed vor.

  • Micro Liquid ist ein CDMO-Unternehmen, das sich auf mikrofluidische automatisierte Systeme spezialisiert hat. Das Unternehmen begleitet Kunden von ersten Konzepten bis hin zur kommerziellen Herstellung im großen Maßstab. Die Biowissenschaftler und Mikrofluidik-Ingenieure konzentrieren sich auf die Entwicklung von Anwendungen in den am schnellsten wachsenden Bereichen der Biowissenschaften und der Pharmaindustrie, Point-of-Care, Einzelzellen-, Immun- und Molekular-DX.
  • IMT Masken und Teilungen AG entwickelt und produziert kundenspezifische Mikrofluidik-Komponenten, optische Komponenten sowie Sensoren in Glas und Quarz. Zu den Leistungen zählen unter anderem strukturierte metallische und dielektrische Schichten, Ätzen von Kanälen und Nanostrukturen, Integration von „on-chip“-Elektroden, Wellenleitern, optischen Filtern und strukturierten- (bio-) funktionalisierten Materialien. Mögliche Anwendungen sind Sequenzierung, LOAC, Organ-on-a-Chip, Einzelzellen-Detektion/–Analyse, HTS, Microarrays und Glaskomponenten für medizinische Instrumente.

Optik & Photonik für Life-Science-Anwendungen

Bei vielen spannenden Projekten in der Gesundheits-Industrie stehen Optik und Photonik im Mittelpunkt. Über den Stand der Technik berichten die Projektteilnehmer der virtuellen IVAM-Gemeinschaftsbeteiligung auf der Messe im Web.

  • Das Projekt Med Phab beschleunigt die Kommerzialisierung photonenbasierter Diagnosegeräte und -instrumente und senkt die F&E-Kosten. Die Validierung der Pilotproduktionslinie basiert auf Tests in drei Anwendungsbereichen: Krankenhaus, Geräte für die häusliche Pflege und Geräte für die chemische Diagnostik. MedPhab bietet die Zusammenarbeit eines Konsortiums von exzellenten Forschungsinstituten und Unternehmen an, die Erfahrung in der nach ISO 13485 standardisierten Fertigung und/oder starke Expertise in der Photonik haben.
  • Das Projekt JePPIX ringt PIC-basierte Prototyp in die Fertigung. JePPIX verknüpft alle Elemente der PIC-Lieferkette und gewährleistet so die Qualitätskontrolle von der Konstruktionssoftware bis hin zum erwiesenermaßen fehlerfreien Chip. Es bietet den besten und schnellsten Open-Access-Weg vom Prototyp zum Produkt. Durch die Validierung des PIC-Herstellungsprozesses wird die Lücke zwischen dem ersten Prototyp und der Kommerzialisierung geschlossen. Die JePPIX-Pilotlinie wird durch das In-Pulse-Projekt ermöglicht, dass im Rahmen von Horizont 2020 finanziert wurde.
  • Das Projekt MIRPHAB ist eine integrierte All-Service-Pilotlinie für die Entwicklung von MID-IR-Photoniksensoren in Europa, ein einziger Zugangspunkt zu der besten Technologie, die von einem Konsortium führender Unternehmen im Bereich der Photonik bereitgestellt wird. MIRPHAB bietet Dienstleistungen von der Marktanalyse, dem Design und der Herstellung bis hin zur endgültigen Verpackung von Prototypen an. Das Hauptziel von MIRPHAB ist es, Ideen in Produkte umzusetzen und diese schnell auf den Markt zu bringen.
  • Das Projekt PIXAPP bietet Unternehmen standardisierte Verpackungslösungen für die Prototypen- und Vorserienfertigung. PIXAPP bietet seinen Kunden ein umfassendes Bausteinmenü einschließlich optischer Kopplung, thermischer und mechanischer Stabilisierung und bedient damit Schlüsselindustrien wie Medizin, Industrie, Sicherheit und optische Kommunikation. Ziel von PIXAPP ist es, die zukünftige Nachfrage nach PIC-basierten Produkten voranzutreiben, indem es Prozesse entlang der gesamten PIC-Herstellungskette in Gang setzt und standardisiert und den Benutzern einen einfachen Zugang zu gut definierten und qualifizierten Verpackungstechnologien bietet.
  • Die Fisba AG als Innovator in der Entwicklung und Herstellung von Mikrolinsen, Verbundelementen und Mikrosystemen ermöglicht ultrakompakte Abbildungs- und Beleuchtungslösungen für Life-Science-Anwendungen. Die hochpräzise Fertigung bietet die Möglichkeit zur Produktion von Mikrolinsen ab einem Durchmesser von 0,3 mm. Nebst der Herstellung von Komponenten sind entwickelt das Unternehmen Systeme wie Mikrokameras oder kompakte Diodenlasermodulen, wie Fisba Ready Beam ein multi-color Diodenlasermodul mit integriertem elektronischen Treiber und aktiver Temperaturregelung.

Virtual.Compamed High-Tech Forum by IVAM

Auf der virtuellen Messe erlauben Live-Webinar und Stream des virtual.Compamed High-Tech Forum by IVAM Einblicke in die Welt der Mikrotechnik. Das digitale Forum thematisiert Forschung und Entwicklung der ausgestellten Verfahren und Produkte, erläutert Technologietrends der Branche und liefert Informationen zu den relevanten Auslandsmärkten für Medizintechnik. Die messebegleitendend internationalen Präsentationen finden an allen vier Messetagen statt.

Die Teilnahme am virtual.Compamed High-Tech Forum ist kostenfrei. Teilnehmer, die an der Diskussion teilnehmen möchten, müssten sich im Vorfeld anmelden, um einen Zugangslink zum Webinar zu erhalten. Zusätzlich ist das Forumsprogramm als Youtube-Livestream verfügbar.

Kontakt zu den Experten für Mikrotechnik:
IVAM Fachverband für Mikrotechnik
Joseph-von-Fraunhofer-Str. 13
44227 Dortmund
www.ivam.de

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