Gemüse ist mitunter der ideale Patient bei der Entwicklung von Medizingeräten: „Eine Paprikaschote ist schön groß, es sind viele Strukturen drin und sie bewegt sich selbst bei einer langen Messzeit nicht“, sagt Arnulf Oppelt, einer der Entwickler, die Ende der 70er Jahre in Erlangen bei Siemens Med an einer neuen Bildgebungstechnologie arbeiteten: der Kernspintomographie. Das erste damit erzeugte Bild zeigte eine Paprika und war noch reichlich unscharf. Doch als Zeitzeuge der Geschichte hat es heute seinen Platz im neu eröffneten Siemens Med-Museum in Erlangen. Das erste Schädelbild eines Menschen entstand wenig später, im März 1980. Dafür kroch der Physiker Alexander Ganssen in die enge Anlage und hielt acht Minuten lang auf einem schmalen Holzbrett still. Seine Vorschläge brachten die medizinische Anwendung der Magnetresonanz entscheidend voran.
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