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Sicher durch Code und Farbe

Tiefziehmaschinen: Inline-Druckverfahren kennzeichnet Produkte und Verpackungen
Sicher durch Code und Farbe

Sicherheit hat beim Verpacken von medizinischen Produkten oberste Priorität. Die Informationsfülle beim Kennzeichnen steigt – immer mehr variable Daten müssen gedruckt werden. Ein Anbieter von Tiefziehmaschinen bietet für verschiedene Anforderungen die passende Drucklösung.

Für Verpackungen in der Medizin- und Pharmatechnik gibt es eine gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnungspflicht. Ihr müssen die Unternehmen Folge leisten. Das variable Aufbringen von Strichcodes, Seriennummern, Verfallsdaten, Hinweise zum Anwenden, Logos und Grafiken dienen der Nachverfolgbarkeit, schützen die Anwender und erschweren Produktfälschungen. Zudem können Hersteller Informationen auf der Verpackung aufbringen, die den Nutzeralltag erleichtern. Darunter fallen verschiedenfarbige Drucke, Markierungen in Form von farbigen Bändern oder farbige Flächen. Sie ermöglichen, dass der Benutzer auf einen Blick die jeweilige Packungsgröße erkennt. Das verdeutlicht ein Beispiel aus der Praxis: Laryngeal-(Beatmungs)-Masken gibt es in verschiedenen Größen. Auf jeder Verpackung sind farbige Felder aufge-druckt. Jedes farbige Feld ist eine Codierung für eine bestimmte Größe. Das OP-Personal muss nicht aufwendig die entsprechende Texte lesen, sondern kann sich anhand der Farben orientieren. Arbeitsabläufe wer- den so beschleunigt. Bei der Sicherheit müssen keinerlei Abstriche gemacht werden.

Gea Tiromat Packaging, ein Unternehmen der Gea Group Aktiengesellschaft, ist Hersteller von Verpackungslösungen für sterile medizinische Einmalartikel und die Sekundärverpackung von Infusionsbeuteln sowie Fläschchen und Vials im Pharmabereich. Außer Verpackungsmaschinen liefert der Anbieter alle Arten von Inline-Bedruckungssysstemen sowie nach geschalteten Anlagen für die Packungsvereinzelung und die Qualitätskontrolle. Herzstück der Verpackungslösungen sind die modular erweiterbaren Powerpak-Thermoformer. Die wirtschaftlichen und robusten Tiefziehmaschinen decken alle kundenspezifischen Anforderungen im Medizin- und Pharmabereich ab. Der kleinste Thermoformer der Familie hat bei einer Gesamtlänge von nur 3,8 m geringen minimalen Raumbedarf, drei größere Modelle runden die Produktpalette ab. Sie können auf jeden gewünschten Einsatzzweck eingestellt werden und verrichten zuverlässig ihren Dienst.
Neben den Themen Prozessverbesserung und Hygiene kommt es beim Verpacken auf die richtige Auszeichnung an. Der Verpackungsspezialist aus Biedenkopf-Wallau setzt für seine Drucker auf ein Netzwerk internationaler Lieferanten. Alle Drucker sind mit den Thermoformern der Powerpak-Produktfamilie kombinierbar. Dazu kommt bei Bedarf die Einbindung in die kundeneigene Informationstechnologie. Diese Netzwerklösungen erhöhen die Sicherheit weiter. Von einem Zentralrechner aus werden die Drucker an der jeweiligen Verpackungsmaschine mit den entsprechenden Datensätzen versorgt.
Oft ist eine Druckkontrolle Bestandteil des Systems. Sie reicht von der Druckanwesenheitskontrolle über die Lesbarkeit des Gedruckten bis hin zur Vollflächenauslesung eines Drucks. Dies funktioniert über Sensoren oder Kamerasysteme mit entsprechender OCR-Software. So kann überprüft werden, ob die einzelnen Worte mit den vorgegebenen Texten übereinstimmen. Kunden haben die Wahl zwischen den verschiedenen Systemen.
Mit Tiro-Print wird im Bereich Primärverpackung für jede Bedruckungsaufgabe in der Medizintechnik die passende Lösung geboten. Es werden Vollflächenflexodruck − auch zweifarbig − sowie verschiedene Inkjet- und Thermotransfersysteme eingesetzt. Die Etikettierer der Tiro-Label-Familie stehen für präzises Positionieren und sehr guten, allseitig möglichen Druck mit bis zu 200 Etiketten pro Minute. Trägerbandbreiten von 100, 150 und 200 mm ermöglichen einen großen Gestaltungsfreiraum. Ein Querbahnetikettierer ermöglicht das Wechseln der Etikettenrollen auch im laufenden Betrieb. Ein weiteres Kennzeichen sind die federnden Anpressstifte, die das beschädigungsfreie Anbringen der Etiketten auch auf unebenen Oberflächen ermöglicht.
Gemeinsam mit einem europäischen Pharmahersteller hat der Verpackungsspezialist ein anspruchsvolles Projekt verwirklicht. Dabei handelt es sich um eine so genannte Serialisierung von Infusionsbeuteln. Jedes Produkt wird individualisiert gekennzeichnet und verpackt. Bedruckt mit einer Seriennummer, konnte man vorher lediglich die komplette Herstellcharge mit Tausenden von Produkten und nicht den einzelnen Beutel zurückverfolgen. Heute hat jeder Infusionsbeutel eine individuelle Codierung. Das funktioniert über einen Data-Matrix-Code, der zentral generiert und mit der installierten Druckerlösung aufgebracht wird. Jeder Originalbeutel kann heute zweifelsfrei identifiziert werden. Nachahmerprodukte sind sofort erkennbar.
Dirk Köhlnhofer Gea Tiromat Packaging, Biedenkopf-Wallau
Für jede Bedruckungsaufgabe die passende Lösung finden

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