Die Münchner Wacker Chemie AG stärkt ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für Silikone in den Vereinigten Staaten mit der Einrichtung neuer Labors in Ann Arbor im Bundesstaat Michigan. Der Laborkomplex dient der Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsfelder in der Region Nord-, Mittel- und Südamerika. In einem ersten Schritt investiert das Unternehmen einen einstelligen Millionenbetrag für Ausstattung und Inbetriebnahme des F&E-Zentrums. Die Labors sollen im ersten Halbjahr 2017 in Betrieb gehen. Neben mehreren Labors wird die Forschungsstätte in den Michigan Innovation Headquarters, einem Gründerzentrum, auch über eine eigene Analytik verfügen. Projektschwerpunkte sind unter anderem neue Anwendungen und Lösungen in den Bereichen Medizin, Gesundheit, Farben und Beschichtungen, Weichmacher und Körperpflege. Verantwortlich für das Forschungszentrum ist die Konzerntochter Wacker Chemical Corporation (WCC) mit Sitz in Adrian, Michigan. Ausschlaggebend für die Standortwahl waren neben der Verfügbarkeit qualifizierter Bewerber die Nähe zu renommierten Universitäten und zum Produktionsstandort Adrian. WCC betreibt acht Standorte in den USA, einschließlich Niederlassungen in Mexiko und Kolumbien. Der Wacker-Konzern setzte im Jahr 2015 rund 5,3 Mrd. Euro um und beschäftigte rund 17 000 Mitarbeiter. Mit Tochtergesellschaften und Vertriebsbüros in 31 Ländern ist Wacker in Europa, Amerika und Asien vertreten.
Bild: Wacker Chemie
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