Mit über 80 Mitgliedern geht die neue Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik im VDMA an den Start. Als Netzwerk und Interessenvertretung aller Marktteilnehmer soll sie Maschinenhersteller, Materiallieferanten, Medizintechniker und die Wissenschaft an einen Tisch bringen.
„Wir freuen uns sehr über diesen großen Zuspruch. Er zeigt, dass wir mit unserem Angebot einen Nerv treffen“, sagt Harald Preiml, frischgebackener Vorsitzender der neuen Gruppierung, anlässlich der Gründung in Düsseldorf.
Neben klassischen Produktionstechnikherstellern interessieren sich Anbieter von Komponenten, die in medizinischen Endprodukten verbaut sind, einschlägige Forschungsinstitute und Unternehmen, die den Schritt vom Maschinenbauer zum Anbieter medizintechnischer Produkte wagen, für eine Mitgliedschaft in der AG. Angesprochen sind außerdem die Abnehmer aus der Medizintechnik und Mediziner selbst.
Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, eine gemeinsame Plattform rund um die Produktionsausrüstung und die Produktentwicklung für die Medizintechnik zu bieten. „Ein Dialog zwischen Maschinenbau, Medizin und Medizintechnik findet bisher nur unzureichend statt“, stellt Harald Preiml fest. „Das wollen wir ändern und alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette an einen Tisch holen, um das Optimum für alle Beteiligten und letzten Endes für den Patienten zu erreichen.“ Die Herausforderungen seien vielfältig und am besten interdisziplinär zu lösen. Aus dem Verständnis des Mediziners einerseits, der den Bedarf und die Akzeptanz des Patienten kennt, und der Kenntnis technischer Möglichkeiten und naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse andererseits müssen neue Lösungen entwickelt werden.
An der Arbeitsgemeinschaft beteiligen sich 14 Fachbereiche im VDMA. Das sind Antriebstechnik, Elektrische Automation, Fluidtechnik, Kunststoff- und Gummimaschinen, Laser für die Materialbearbeitung, Mess- und Prüftechnik, Mikrosystemtechnik, Nahrungs- und Verpackungsmittelmaschinen, Oberflächentechnik, Präzisionswerkzeuge, Robotik und Automation, Software, Textilmaschinen und Werkzeugmaschinen. Die Geschäftsführung übernimmt Dr.-Ing. Winfried Schäfer.
Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehe zunächst die Positionierung und Bekanntmachung der neuen Plattform in der Öffentlichkeit bei den relevanten Zielgruppen und die intensive Kommunikation ihrer fachlichen Kompetenz, heißt es. Außerdem werde die Arbeitsgemeinschaft zügig den Dialog mit den Forschungspartnern aufnehmen und gemeinsam mit den Mitgliedern die wichtigsten Themen für das Arbeitsprogramm definieren.
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