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Teurerer Marktzugang gefährdet Innovationen

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Teurerer Marktzugang gefährdet Innovationen

Die deutsche Medizintechnik-Branche wächst weiter – aber überwiegend im Ausland. Ein verschärfter Marktzugang in der EU bedroht nach Einschätzung von Spectaris die mittel- ständischen Hochtechnologie-Unternehmen und könnte Innovationen behindern.

Deutschlands Medizintechnikindustrie bleibt auf Wachstumskurs. Von Januar bis April 2012 lag der Umsatz der rund 1140 Hersteller nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 4,7 % über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zuwächse wurden vor allem im Ausland erzielt: Hier stieg der Umsatz um 6,5 %. Das Inlandsgeschäft zeigte sich dagegen mit einem leichten Plus von 1,3 % eher schwach, die Zahl der Beschäftigten lag mit 93 200 Mitarbeitern um 2,7 % über dem Vorjahresniveau. Grund für das magere Ergebnis auf dem Heimatmarkt sind nach Einschätzung des Branchenverbandes Spectaris die Einsparbemühungen, die den vorhandenen Investitionsstau insbesondere im stationären Bereich weiter verstärkten. Das Gesundheitswesen werde vielfach als reiner Kostentreiber gesehen. Bisher konnte das schwache Inlandsgeschäft durch hohe Exportzuwächse mehr als ausgeglichen werden. Aufgrund der Finanzkrise zeigt sich aber auch international – speziell in einigen europäischen Ländern – eine zunehmende Investitionszurückhaltung. 2011 lag der Auslandsumsatz mit 14,2 Mrd. Euro noch um fast 11 % über dem Ergebnis des Vorjahres. Mittelfristig sieht der Verband die Entwicklung in Deutschland und Europa jedoch kritisch. „Die in Europa diskutierten Verschärfungen für den Marktzugang bedrohen unsere mittelständischen Hochtechnologie-Unternehmen“, kritisiert Jan Wolter, Leiter des Fachverbands Medizintechnik bei Spectaris. Teurere Marktzu- gänge könnten für Konzerne eine willkommene Marktabschottung sein und Innovationen gefährden. Die Bundesregierung müsse daher auf mittelstandsfreundliche Regelungen drängen. Indessen liegt der Geschäftsklimaindex des Ifo-Konjunkturtests im Bereich Medizintechnik, Stand Juni, im positiven Bereich. Auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate sind mehrheitlich positiv.

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