Sloweniens Markt für Medizintechnik gehört trotz geringer Größe auf Basis der Pro-Kopf-Ausgaben zu einem der aufnahmefähigsten Märkte in Mittelosteuropa. Das Marktforschungsinstitut Espicom schätzt das Marktvolumen für 2013 auf umgerechnet rund 238 Mio. Euro beziehungsweise 117 Euro pro Kopf, meldet die Gtai in ihrem aktuellen Branchenbericht. Für die Jahre 2013 bis 2018 erwarten die Analysten eine durchschnittliche Wachstumsrate von 2,8%. Sloweniens Bedarf an Medizintechnik wird dabei zu einem Großteil durch Einfuhren aus Westeuropa gedeckt. Laut Espicom betragen die Importe insgesamt 87 % des slowenischen Marktes.
Dabei gingen die slowenischen Einfuhren ausgewählter medizintechnischer Produkte 2012 leicht um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr auf 151,1 Mio. Euro zurück. Am stärksten nahmen dabei die Bezüge von Therapie- und Atmungsgeräten (-20,9 %) sowie von Röntgengeräten ab (-12,6 %).
Deutsche Anbieter waren, laut Gtai, mit einem Anteil von 25,7 % am Gesamtimport wieder führend und konnten ihre starke Position aus den Vorjahren bestätigen (2011: 25,7 %; 2010: 23,5 %). Es folgten Produzenten aus Italien (16,9 %), den Niederlanden (11,4 %) und Belgien (10,1 %). Den höchsten Anteil erzielten deutsche Lieferungen bei Rollstühlen (Importquote: 66,1 %), medizinischen Einrichtungsgegenständen (56,4 %) sowie bei zahnmedizinischen Instrumenten (48,3 %).
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