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Rollstühle aus Deutschland boomen im Ausland

Hilfsmittelindustrie
Rollstühle aus Deutschland boomen im Ausland

Rollstühle aus Deutschland boomen im Ausland
Medizinische Hilfsmittel aus Deutschland sind weltweit gefragt Bild: Otto Bock
Hilfsmittel aus Deutschland sind weltweit gefragt. Bei einer Exportquote von 45 % wurden 2006 Waren im Wert von über 9,7 Mrd. Euro exportiert, das entspricht einem Wachstum von 6,8 %. Damit reagierte die Branche auf sinkende Umsätze im Inland (-2,8 %). Der Gesamtumsatz wuchs damit um 1,3 % auf insgesamt 21,7 Mrd. Euro.

Der Rückgang im Inlandsgeschäft ist nach Angaben des Berliner Branchenverbandes Spectaris auf den verstärkten Preiskampf zurückzuführen. Die anteiligen Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen im Bereich der medizinischen Hilfsmittel sinken weiter. So machen diese 2006 nur noch 3,2 % der Gesamtausgaben aus. Vorläufige Ergebnisse des 1. Vierteljahres 2007 zeigen einen weiteren Rückgang der Leistungen. Im Vergleich zum 1. Quartal 2006 sank der Anteil der Hilfsmittelleistungen an den Gesamtausgaben der Krankenkassen um rund 2 %.
„Die Zahlen spiegeln den Rückgang der Versorgungsleistung in Deutschland nüchtern wider. Im Fokus stehen lediglich die Anschaffungskosten der Hilfsmittel, beispielsweise des Rollstuhls, der Bandage oder eines Beatmungsgeräts“, so Jan Wolter, Leiter des Bereichs medizinischen Hilfsmittel im Berliner Verband. Beratung und Anpassung beim Kauf seien entscheidend für den Therapieerfolg der Patienten. „Kurzfristig mag der gesetzlich verordnete Sparzwang Entlastung schaffen, doch sehr schnell werden die Therapiekosten als Folge schlechter Versorgung steigen. Ein Plus-Markt ersetzt eben kein Sanitätshaus, denn Qualität ist nicht zu Discountpreisen zu haben“, so Wolter weiter.
Um die Qualität der Beratungsleistung kontrollieren und bewerten zu können, engagiert sich der Industrieverband in dem 2005 ebenfalls in Berlin gegründeten Qualitätsverbund Hilfsmittel e.V. (QVH). Der Verbund versteht sich als unabhängige Gütegemeinschaft, die sich für die Einführung und Fortschreibung von Qualitätsstandards bei der Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln einsetzt. Dafür erarbeitet der QVH Kriterienkataloge, die Grundlage für die Vergabe von Qualitätssiegeln nach einer Prüfung durch unabhängige Institute sind.
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