Neuartige Membranen sollen dazu in der Lage sein, bei der Dialyse schädliche Eiweiße wie das C-reaktive Protein aus dem Körper zu entfernen. Im Projekt „Membrantechnologien – Membratech“ an der TU Berlin werden dazu gezielte strukturelle Veränderungen an der Oberfläche vorgenommen.
Bei der Dialyse erfolgt ein Stoffaustausch über eine Membran. Diese ist in der Lage, kleine Moleküle wie Wasser und Elektrolyte sowie weitere Stoffwechselprodukte, die mit dem Urin ausgeschieden werden müssen, durchzulassen, während sie größere wie Proteine und Blutzellen zurückhält.
Für die Herstellung von Dialysemembranen werden Kunststoffe, speziell Hochleistungspolymere, verwendet. Lange Zeit war die Veränderung dieser Polymere mit toxischen und umweltunverträglichen Chemikalien verbunden. Ausgangspunkt für die Modifizierung von Membranoberflächen ist eine umweltfreundliche Methode, die ebenfalls im TU-Fachgebiet Biologische Chemie entwickelt wurde. Kooperationspartner bei „Membratech“ ist die Pentracor GmbH, Hennigsdorf.
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