Experten aus Politik und Wirtschaft warnen vor Verschärfungen beim Marktzugang für Medizinprodukte. Aus Anlass der geplanten Nachprüfung der Medizinprodukteverordnung durch die Europäische Kommission tauschten sich Vertreter des Industrieverbandes Spectaris mit Ludolf Schmitz, Geschäftsführer der Schmitz u. Söhne GmbH & Co. KG, und Peter Liese (CDU), Mitglied des Europäischen Parlaments, bei Schmitz u. Söhne in Wickede (Ruhr) über die Auswirkungen auf die Branche aus. Mittelständische Medizintechnikunternehmen wie Schmitz u. Söhne befürchten neue Innovationshürden. Das regulatorische System für Medizinprodukte habe sich seit mehr als 15 Jahren bewährt, Verschärfungen beim Marktzugang seien nicht angebracht: Darin waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. „Die Sicherheit von Medizinprodukten ist mit dem Verfahren für die CE-Kennzeichnung bereits gegeben“, betonte Jan Wolter, der Leiter des Spectaris-Fachverbandes Medizintechnik. Es bringe den Patienten mehr, wenn die Kontrollen im Markt verstärkt werden, sagte Peter Liese: Dafür wolle er sich im Parlament stark machen.
Teilen: