Unter dem Titel „UDI, von der Theorie in die Praxis“ bietet der Dachverband der Schweizer Medizintechnik, Fasmed, am 10. April in Luzern zusammen mit Partnern aus der Industrie, dem Regulatory-Affairs-Spezialisten ISS und Vertretern von Behörden, wie dem Schweizer Heilmittelinstitut Swissmedic, ein Ausbildungsseminar an. Dabei werden auch Erfahrungsberichte und Best-Practice-Beispiele – unter anderem aus dem Implantate-Bereich – zur Umsetzung von UDI in verschiedenen Betrieben präsentiert. Interessierte Unternehmen können sich gerne noch anmelden. Das Thema ist hochspannend: Per 24. September 2014 müssen ausgewählte Klasse 3-Produkte, die in die USA verkauft werden, zwingend mit UDI ausgerüstet sein. Die anderen Produkte folgen in absehbarer Zeit. Da im Rahmen der MDD- und IVD-Revision UDI auch in Europa eingeführt wird, empfiehlt sich die Vorbereitung darauf für alle Unternehmen.
Je nach bisheriger Ausrichtung und Komplexität bei den Herstellungsprozessen und in der Logistik sind die Auswirkungen von UDI auf die eigene Organisation unterschiedlich. Wer diese jedoch frühzeitig erfasst und bei der Umsetzung in laufende Prozesse in der Logistik, im Labeling, beim ERP etc. einfließen lässt, kann Kosten sparen und den Nutzen von UDI für die eigene Firma optimieren.
Doch auch bei guter Vorbereitung sollten sich die Hersteller auf einen Mehraufwand einstellen, der sich aus den Initialkosten (für die Analyse, Anpassung der Prozesse, allenfalls von ERP, Umsetzung im Labeling, Validierung etc.) und den laufenden Kosten (wie die Pflege der zentralen Datenbank GUDID) zusammensetzt.
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