Die eBusiness-Standards im Gesundheitsmarkt sollen jetzt umgesetzt werden: Darin sind sich die Experten der Standardisierungs-Organisationen eCl@ss und GS1 Germany sowie der vier Plattform-Betreiber im Gesundheitsmarkt einig.
Die Standards für die Klassifizierung von Medizinprodukten und für den Stammdatenaustausch liegen vor und sollten jetzt flächendeckend genutzt werden: So lautete das Fazit einer Gesprächsrunde des „Forum eStandards“ im Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) in Berlin. Gesprächspartner waren Experten der Standardisierungs-Organisationen eCl@ss und GS1 Germany sowie der vier Plattform-Betreiber im Gesundheitsmarkt. GHX, GSG, HBS und Medical Columbus unterstützen die Umsetzung des Klassifizierungssystems eCl@ss und des Übertragungsformats GS1 XML unter der Voraussetzung, dass die Standards verbindlich vorliegen und von den Plattform-Nutzern aktiv gefordert werden. Die Plattform-Betreiber bestätigten, dass sie in der Lage sind, den eCl@ss-Standard in der vierstufigen Hierarchie zu unterstützen. Das Katalogaustauschformat GS1 XML könne eingelesen und verarbeitet werden. Das „Forum eStandards“ setzt sich aus den Vertretern von sieben Krankenhaus-Einkaufsgemeinschaften und Unternehmen des BVMed zusammen. Es will die Geschäftsprozesse zwischen Krankenhäusern und Medizintechnik-Unternehmen durch eBusiness-Standards optimieren. Für die Klassifizierung der Produkte wird eCl@ss empfohlen, für den Austausch der Stammdaten GS1 XML. In der Version 7.0 bietet die eCl@ss-Sachgruppe 34 eine erweiterte Abbildung des Medizinprodukte-Spektrums. Der Standard für den Stammdatenaustausch GS1 XML soll in aktualisierter Fassung auf der GS1-Homepage zum Download bereitstehen. Auf Zuspruch stieß die Bereitschaft der Geschäftsführer von GS1 Germany und eCl@ss, über eine Vereinheitlichung ihrer Systeme zur Beschreibung von Produktgruppen nachzudenken.
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