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Druck bei Fachkräften und Digitalisierung

Studie Gesundheitsbranche
Druck bei Fachkräften und Digitalisierung

Druck bei Fachkräften und Digitalisierung
Bild: Fotolia.com/Foxyburrow

Die Gesundheitsbranche steht unter enormem wirtschaftlichen Druck. Die Kosten steigen und der Ruf nach Profitabilität wird lauter. Es muss über eine grundlegende Neuausrichtung der Versorgungskette nachgedacht werden. Das aktuelle Mutaree-Change-Barometer für die Gesundheitsbranche, das in Kooperation mit Dr. Martina Oldhafer MBA, Leitung Change-Management am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein durchgeführt wurde, zeigt die größten Herausforderungen der Branche:

  • Steigender Kostendruck (95 %)
  • Umgang mit steigenden regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen (93 %)
  • Digitalisierung (89 %) und
  • steigende Anforderungen an die Bindung von Talenten (84 %).

Diese Herausforderungen werden sich nach Aussage der Befragten bis 2021 signifikant verstärken. „Die Branche benötigt umfassende Veränderungsprozesse, die deutlich über die Umsetzung herkömmlicher Maßnahmen hinausgehen“, erklärt Dr. Martina Oldhafer, Leitung Change-Management am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. „Wir müssen grundlegend umdenken und an mehreren Stellschrauben gleichzeitig drehen, ansonsten scheitert unsere personal- und kostenintensive Branche an ihrer Finanzierbarkeit oder am Fachkräftemangel.“

Die Mutaree GmbH hat das Change-Barometer „Herausforderungen der Gesundheitsbranche 2017 – 2021“ in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein erhoben. 100 ausgewählte Teilnehmer wurden ausführlich zu deren Einschätzung, Meinung und Erfahrung in der Gesundheitsbranche befragt. Unter den Teilnehmern sind Führungskräfte in Verwaltung und Versorgung, Chefärzte und Mitarbeiter im Bereich Pflege.

Kostenreduzierung reicht nicht aus

Das wichtigste Health-Care-Thema ist „steigender Kostendruck“. Hier bestehe akuter Handlungsbedarf, der keinen Aufschub mehr zulässt. 45 Prozent der Befragten sagen, dass diesbezüglich zwar erste Vorbereitungen getroffen wurden, diese jedoch nicht abgeschlossen sind. 16 Prozent sind sogar der Meinung, dass es eher unwahrscheinlich sei, in nächster Zeit den notwendigen Veränderungen gewachsen zu sein. Lediglich 6 Prozent gehen davon aus, dass sie im Bereich Kosten so gut aufgestellt sind, um daraus einen Wettbewerbsvorteil zu generieren.

Doch auch in den anderen Themenfeldern herrscht Handlungsbedarf: 36 Prozent sind der Meinung, dass sie keineswegs auf die steigenden Anforderungen und die Bindung von Talenten vorbereitet sind, keiner der Befragten ist der Meinung, man sei gut auf die steigenden Anforderungen der Patientenbedürfnisse vorbereitet.

„Die Zukunft wird zeigen, ob der Gesundheitssektor ausreichend Agilität und Change-Fitness besitzt. Noch immer dominieren in der Branche traditionelle Denkweisen und -muster. Nun aber ist es mehr als dringlich, die notwendigen Veränderungen anzugehen, um ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen zu etablieren“, rät Claudia Schmidt, Geschäftsführerin der Mutaree GmbH.

Veränderung durch Digitalisierung

Die voranschreitende Digitalisierung bringt grundlegende Veränderungen für die Gesundheitsbranche. Alle Teilnehmer der Befragung rechnen mit konkreten Auswirkungen. 86 Prozent erwarten mit hoher Wahrscheinlichkeit eine digitale Patientenakte, 87 Prozent rechnen mit Telemedizin, 85 Prozent mit einer Vernetzung der Berufsgruppen über die Sektorengrenze hinaus.

Die Akzeptanz der digitalen Veränderungen ist jedoch noch nicht gegeben. Im klinischen Umfeld ist die Unzufriedenheit gerade mit den Systemen tendenziell sehr hoch.

Die Mutaree GmbH berät Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu Themen des Veränderungsmanagements.

www.mutaree.com

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