In der Studie wurde die Hälfte der Patienten telemedizinisch mitbetreut, die andere Hälfte blieb konventionell behandelt. Ziel war es, die Patienten möglichst lange außerhalb eines Krankenhauses behandeln zu können und die Lebenserwartung sowie die Lebensqualität zu erhöhen. Zudem sollte überprüft werden, ob Telemedizin strukturelle Defizite der medizinischen Versorgung auf dem Land gegenüber städtischen Regionen ausgleichen kann. Die Studie wurde von verschiedenen Partnern aus Politik, Industrie, Forschung und zwei Krankenkassen unterstützt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte das Projekt mit 10,2 Mio. Euro.
Telemedizin kann Versorgungsunterschiede zwischen Stadt und Land ausgleichen
Die Studienergebnisse zeigen unter anderem, dass die Telemedizinpatienten weniger Tage aufgrund von ungeplanten kardiovaskulären Ereignissen im Krankenhaus verbringen mussten und länger lebten. „Telemedizin wirkt. Sie ermöglicht es, Patienten mit Herzschwäche besser zu versorgen – unabhängig davon, ob sie auf dem Land oder in der Stadt wohnen. Die Forschungsergebnisse ebnen damit den Weg für den breiten Einsatz von Telemedizin in Deutschland, sodass hoffentlich bald alle Betroffenen von einer besseren Behandlungsqualität profitieren können. Es freut mich, dass hier Forschung zu medizintechnischen Innovationen direkt den […] Patienten zugutekommt“, so Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Weitere Informationen: www.bmbf.de